Das ist ein klassisches (っ◕‿◕)っ Henne-Ei-Problem (falls Selberdenken erlaubt ist)

Bernadette_Lauert, Donnerstag, 29.01.2015, 22:31 (vor 3966 Tagen) @ Mephistopheles5550 Views
bearbeitet von Bernadette_Lauert, Donnerstag, 29.01.2015, 22:35

Aber ich weiss es. Geld ist erstens kein Tauschmittel und zweitens

gibt

es

nichts, was intrinsischen Wert hat. Der Wert kommt stets durch

Nachfrage

zustande, und durch nichts anderes. Die Nachfrage nach Gold kam durch

die

Abgabepflicht zustande. "Gewaltmetall Gold" - Paul C. Martin:


Präziser: Angebot UND Nachfrage bestimmt den Preis. Die Herstellkosten
stellen dahingehend eine Preisuntergrenze dar, dass bei Unterschreiten
keine rentable Produktion mehr stattfindet, was das Angebot verknappt

und

den Preis wieder erhöht. Der Aspekt Financial Engineering bringt

übrigens

eine aktuelle, weitere Komponente in die Betrachtung rein. Das spare

ich

mir an dieser Stelle.


Welches Angebot?
Um ein Angebot erstellen zu können, muss das vorfinanziert werden.
Ohne Vorfinanzierung kann niemand ein Angebot erstellen.

Und wie stellst du dir die Vorfinanzierung vor?

Gruß Mephistopheles

Hi Meph,
Dein Einwand hat mich zunächst verdattert.
Dann hab ich ein wenig darüber nachgedacht...
..irgendetwas stimmte was mit dieser Frage nicht...
...sie impliziert, dass es Vorfinanzierung geben musste, bevor es überhaupt Gold gab...
...denn - so Deine These: Ohne diese Vorfinanzierung kein Angebot...

...Angebot fängt bei Dir also mit Vorfinanzierung an...

...mir war nicht klar, worauf Du hinaus willst...

...dass sich der aktuelle Wert nicht aus Angebot und Nachfrage zusammensetzt???

...dabei ist es doch so, dass es auch keine Nachfrage geben kann, wenn es kein Angebot gibt...

...wo soll das hinführen?

Mir ist es bis jetzt noch nicht klar.
Aber zumindest was den vermeintlichen Widerspruch angeht, den Du herstellt haben willst, ist bei mir "das Zehnerl gefallen".

[[hae]] Danke für die Denksportaufgabe.[[hae]]

-->Zur Lösung hierentlang, bitte: (っ◕‿◕)っ

Es ist wie im klassischen Henne-Ei-Problem: Was war zuerst da, die Henne oder das Ei?

Das heißt: In der Realität gibt es diesen Widerspruch nicht, er existiert nur in der Frage.

Wenn Du das Henne-Ei-Problem jeweils zu bestimmten Zeitpunkten x betrachtet, kann es sein, dass Du bis zur Ursuppe zurückgehen musst.
Als Proteinbausteine mit Kohlenstoffatomen Liebe machten (oder so.)
Dann bist Du aber schon zu weit gegangen. Die Frage hat sich in der Realität nie gestellt und der Prozess verlief nicht gestuft, sondern linear und laaaaange.

Genauso ist es beim Gold-Vorfinanzierungs-Problem. Ganz exakt genau so.

Wenn Du 6.000 Jahre zurück gehst, stößt Du auf das erste Indianerlein, das im Klondyke-River einen Nugget fand. (Historische Fiktion)

Seitdem gibt es Gold auf der Welt. Freilich kamen Vorfinanzierungen irgendwann hinzu, als irgendwann durch professionelle Minenunternehmen gefördert wurde.

Gegenüber dem auf Gold draufgesetzten und später fast völlig abgelöstem Papiergeld hatte das physische Gold dennoch immer eine besondere Rolle. Das hat doch auch PCM herausgearbeitet.

Zusammenfassung:
Gold-Vorfinanzierungs-Problem ist exakt das Schema des Henne-Ei-Problems.

Das alles natürlich gesetzt dem Fall, dass man sich auch noch eigene Gedanken machen darf. In geschlossenen Denkgebäuden ist das für Peers mitunter keine Selbstverständlichkeit.

Du hast mich echt zum Grübeln gebracht. Danke.

Gruß, Bernadette


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