... Witz des Tages!?
Mitbestimmungsrechte sind gut entwickelt (EU)
Das halte ich für Witz des Tages .. Demokratie (Mitbestimmung des Bürgers) überall, wo mensch nur hinschaut .. besonders in der EU! Wird immer besser!
wie überall im Leben, ist es entscheidend, wie die Protagonisten innerhalb einer Gesellschaft miteinander agieren. Natürlich gibt es dazu rechtliche Rahmenbedingungen, aber der Traum mancher alles gesetzlich regeln zu können, endet dann beim berüchtigten "Atemstillstand".
... tut nichts zum Thema.
Gute Mitarbeiter haben in jedem Betrieb etwas zu melden, die Realität macht diese zu wertvollen Mitspielern.
Auch gute Mitarbeiter haben bei unternehmerischen Entscheidungen, bei der Vergütungspolitik, Personalentscheidungen, Verwendung von Gewinnen etc. in der Regel nichts zu melden.
Ausnahmen, oder Betriebe mit Sklavenarbeit nehme ich aus. Sklavenarbeit wird entweder wie z.B. in kommunistischen Ländern staatlich protegiert, oder was selten vorkommt bei uns oft durch einen "zerstörten" Markt miniert. Gerade bei kommunalen Auftraggebern, interessanterweise keine Ausnahme in D, siehe auch Sendungen wie Monitor u.a.
Lohnsklaverei ist der Regelfall; d.h. spuren und das Maul halten. 75% der Arbeitnehmer leisten "Dienst nach Vorschrift" und sind mit ihrem Arbeitsplatz unzufrieden.
Betriebliche Mitbestimmung und Gewerkschaften haben nichts zu sagen??
Richtig. Die Gewerkschaften (des DGB) haben sowieso keinerlei gesetzliche oder demokratische Legitimation, irgendetwas im Interesse aller Arbeit"nehmer" einer Branche zu verhandeln, ausgenommen für ihre eigenen Mitglieder .. und das sind weniger als 15% der Arbeit"nehmer" (die in Wirklichkeit Arbeit"geber" sind). Sie haben in den Betrieben nichts zu suchen, da es private außerbetriebliche Vereine sind.
Ich rede von Mitbestimmungsrechten der Mitarbeiter bzw. Beschäftigten, die die eigentlichen Produzenten (= Produktivkraft) sind, einschließlich der mitarbeitenden Anteilseigner.
Klar so eine kleine GbR mit 5 Hanseln kann da nicht ewig herumfeilen, die müssen arbeiten, die gesellschaftliche Realität erzwingt Flexibilität + Entscheidung (aber schnell..). Aber auch hier sind gute Mitarbeiter aus meiner Erfahrung immer Mitentscheider.
Dieses Mitentscheiden betrifft nur die fachlichen Inhalte der Arbeitsprozesse, nicht aber die unternehmerischen Entscheidungen, Vergütungs- und Personalpolitik etc..
Wer hat dann den Hut auf und wer vertritt dann noch ein Unternehmen als Unternehmer? Haftung z.B. ggü. dem Finanzamt?
Dir mangelt es offensichtlich an Vorstellungsvermögen.
Ein Team von Möchtegern-Entscheidern ggü. dem Investoren (welche, die gibt es ja dann zukünftig nicht mehr!), ein Alptraum für die gelebte Praxis.
Ja, für den einen oder anderen Möchtegern-Unternehmer.
Was ist aber wenn es nicht läuft? Was ist mit Produkthaftung? Dieses Denkmodell ist leider so muß ich feststellen mit der gesetzlichen und sozialen Realität in D/EU/World nicht machbar.
Sage ich doch .. nicht unter den heutigen gesetzlichen und sozialen Rahmenbedingungen. Also, warten wir es ab, was das alte System noch zuwege bringt. Es pfeift ja schon aus dem letzten Loch.
Der hohe Standard der Rechte der Mitarbeiter im Westen ist Teil der BIP- Entwicklung, insbesondere der Nachkriegsära.
Das war einmal.
Wie weit diese Modelle z.B. in Frankreich Bestand haben werden, wird sich zeigen. Ich bevorzuge kooperative Modelle mit klaren Kompetenz- und Entscheidungsgrenzen. Da ist die Bundesrepublik schon recht weit.
Ich beobachte aber in DE seit 25 Jahren eine Zunahme der primitivsten Art von entmündigter Lohnsklaverei .. den gleichen Trend, wie in der Politik in der EU (= Entmündigung der Bürger).
Mit Gruß, Beo2