@Falkenauge, grundsätzlich muss ich Dir zustimmen.
Und ich bin auch froh, dass Du hier den "Stachel im Fleisch" gibst.
Wenn ich die Garantie für eine gerechte und soziale Gesellschaft bekäme, wo jeder nach seinen Fähigkeiten in Würde und Ansehen leben könnte, dafür würde ich auf private Vermögensvorteile wie Aktien verzichten.
Ich habe aber keinerlei Hoffnung auf Utopia. Ich habe selbst Jahrzehnte "Amboß" gemimt, jetzt will ich zwar nicht "Hammer" sein, aber ein kleines Stück vom Kuchen. Man kann versuchen, etwas die Ethik nicht aus den Augen zu verlieren, aber es läuft halt wie es läuft.
Das zieht sich ja über alles hin. Es ist nicht nur Eigentum an Firmen über Aktien, die eine Ausbeutung erzeugen. Jeder bestimmt es ja auch mit seinem Konsumverhalten. Wenn man nur bereit ist, Dinge für so billig wie möglich zu kaufen, erzeugt man auch die Ausbeutung, weil eben die Löhne gedrückt werden.
Irgendwann sind Grenzen des Erträglichen erreicht, und es schwingt zurück.
Nicht Jeder würde wirklich mehr verdienen, weil es einfach intellektuell und handwerklich nicht geht usw. usf.
Ich war auch oft deprimiert ob solcher Aussichtslosigkeit.
Heute will ich nur persönlich versuchen, bewusstes Unrecht zu vermeiden, und ansonsten nicht zu den absoluten Verlierern zu gehören.
Beste Grüße
Matthias