Ich lese zweimal

Zarathustra, Dienstag, 06.10.2015, 11:58 (vor 3411 Tagen) @ Ashitaka3467 Views

Deshalb sind sie - im Unterschied zu vielen anderen - weitgehend fehlerfrei.

Ich erklärte, dass die Gesellschaft ein Macht-/Ohnmachtsystem ist. Sie ist
kein maschinelles System, sondern ein System, dass durch begrenzte
Potentiale bzw. vermögen (Fähigkeiten) definiert ist.

Deine vermeintlichen Erklärungen sind Behauptungen.

Die zentrische
Machtordnung ist Realität.

Ja, aber nur in Deiner Vorstellung. In der Realität sind biologische Systeme autopoietisch und können weder als peripher noch als zentrisch definiert werden. Das sind sinnfreie Definitionen.

Eine Masse kann niemals Geld produzieren,
Steuern erheben.

Niemand anders tut es.

Dafür bedarf es einer institutionellen Machtebene
(Begrenzung und Normierung der Fähigkeit), auf deren Potentiale die Masse
keinen Zugriff hat.

Diese Institutionen sind ein Produkt der Masse, und ganz bestimmt nichts ex nihilo entstandenes. Die Masse produziert innerhalb der Rahmenbedingungen. Wenn die Rahmenbedingungen ändern, ändert sie auch ihre Produktions- und Organisationsweise. Wie das halt so üblich ist bei biologischen, autopoietischen Systemen/Organismen.

Mit deiner Allmachttheorie der Masse (New Age Ecke)
beschreibst du nicht die Realität, sondern versinkst wie erwartet in einer
Traumwelt, in der du die Macht (das Können) mit dem Willen (dem Wollen)
gleich setzt. Schnuller gefällig?

Ja, nimm ihn, knie' nieder und bete in Richtung Zentrum, Mekka oder wohin immer ein Zentralmacht-Gläubiger niederzuknieen sich disponiert sieht.

Und löse dich bitte von den Akteuren. Die Akteure (Machthalter) und
Ereignisse sind schnuppe.
Du solltest langsam begreifen, dass die Zentralmachtordnung kein Ereignis,
keine Wirkung ist, sondern das genaue Gegenteil

Was es ist, habe ich Dir im Vorposting dargelegt. Es gibt keinerlei Grund, wieder Deine Leier aus den Vor-Vor-Vor-Postings runterzubeten und den Text im Vorposting beiseite zu wischen. Die Ordnung und die Ereignisse determinieren sich wechselwirkend, gegenseitig.

Der Wille (das
Wollen) ist überall zu beobachten. Nur ist die Macht (die Fähigkeit das
Gewollte zu realisieren) durch die Zentralmachtordnungen so sehr begrenzt,
dass die Masse nicht erst durch Flucht vor Kriegen in ihrer Ohnmacht
bestätigt wird, sondern bereits durch intakte Rechtsräume. Wer das Recht
hat, der ist durch Zentralmachtordnung (Regelwerk) befähigt, ist darüber
hinaus ohnmächtig.

Ob ein Fisch- oder ein Bürgerschwarm: Der Wille ist überall und das Gebilde bewegt sich aufgrund dieser Willensbekundungen, und zwar völlig unabhängig davon, ob Dir das gefällt oder nicht.


Du suggerierst, dass es sich um eine Neuausrichtung der Selbstorganisation
handelt. Dabei vergißt du, dass die Masse vor den äußeren
Machteinflüssen gar nicht vorhanden war (nix selbes System, kein SELBST).
Wenn du schreibst "Es bleibt autopoietisch", dann unterstellst du, dass ES
(das System) schon vorher existierte ("es bleibt"). Die Kommunikation war
aber zuvor durch den Wesenswillen der Gemeinschaft geprägt, nicht durch
den Willen, sich des Kollektivs als Mittel zu bedienen.

Organismen evolvieren. Kleine Massen (Hundertschaften) transformierten sich in grössere Massen.
Ganz normale, evolutionäre Autopoiesis, sei es unter Ameisen oder Hominiden. Autopoiesis beschreibt selbstverständlich nirgends eine Stagnation der biologischen Systeme.

Zum Determinismus: Alles wird aus Bewusstseinsinhalten (mental)
abgeleitet. Physikalische Beobachtungen und Theorien sind ausschließlich
Bewusstseinsinhalte.

Ja, und? Willst Du damit bestätigen, dass Deine Zentralmacht nichts mit Realität und alles mit Phantasie zu tun hat?

Grüsse, Zara


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