Wirtschaftspolitik ist nicht Wirtschaftstheorie!
Hallöchen Silke.
Ein Staatssystem ist im Gegensatz zum Stamm mit Start bereits zahlungsunfähig=Insolvenzverwaltung der Konkursmasse Stämme.
Stämme->Staaten->GO
Stammeskreislauf:
...->Kinder(erst Schuldner, später Gläubiger)->Eltern (früher Schuldner, jetzt Gläubiger, später Schuldner)->Kinder...usw...
Staatsablauf:
Vorfinanzierung->Refinanzierung->Machtkreislauf erhalten->Bankrott->GO
Huiiii, es fehlt nur noch die logische Begründung. Aber egal. Jeder soll glauben, was er/sie möchte!
"Da der Staat eine Institution ist, die mehr Geld ausgeben muss als sie eingenommen hat ...
Wieso MUSS er immer nur mehr ausgeben als er einnimmt? Ich sehe dazu keine zwingende Notwendigkeit. Der Staat braucht sich nur beim Reset der VoWi zu verschulden (vgl. 1948); jede weitere Runde der Staatsausgaben kann er durch Steuereinnahmen finanzieren, und zwar vollständig.
... (er muss sich selbst, seine Politiker und Bürokratien alimentieren, seine"Segnungen" und seine Kriege finanzieren), muss er sich verschulden.
Ja, aber nur ganz am Anfang; zuletzt war ein solcher Anfang in 1948. Der Staat nahm ca. 13 Milliarden DM über das ganze Jahr als Kredit bei der eigenen Notenbank auf, zinslos versteht sich. Daraus zahlte er 40 DM Kopfgeld aus, tauschte die alten Geldguthaben der Unternehmen um und kaufte Leistungen seiner Bediensteten und seiner Lieferanten ein. Anschließend stellte er den Steuerpflichtigen eine Rechnung aus und kassierte seinen gerechten Lohn (Steuereinnahmen). Nun konnte er sich endlos refinanzieren.
Da liegt der Hase im Pfeffer. Deshalb haben wir Staatsschulden, ...
Ich sehe da gar kein Problem, sondern eine vernünftige Sachlogik.
... die schneller gestiegen sind als jemals auch nur zur Bedienung der Zinsen aus diesen Schulden von der Bevölkerung erwirtschaftet und als zusätzliche Steuern an den Staat abgeführt werde kann. Deshalb kommt es automatisch zum Staatsbankrott."
Das ist aber eine blitzschnelle "Erklärung". Ich werde es lieber gar nicht kommentieren.
"Jede Aufbuchung ist die Gewährung eines neuen, zusätzlichen Kredits.
Was für Aufbuchung; was für zusätzlichen Kredit? Ich sehe da keine objektive Notwendigkeit für zusätzlichen Kredit oder eine Aufbuchung. Die Schulden sollten nur sinnvollerweise in gleicher Höhe prolongiert werden. Auch eine Zinszahlung kann prinzipiell aus Steuereinnahmen beglichen werden. Konstante Verschuldung erzeugt konstante Zinsschuld am Ende der Kreditlaufzeit. Da braucht nichts aufgebucht zu werden.
Aber auch Zinszahlungen des Staates sind völlig überflüssig. Er kann sich doch zinslos bei seiner eigenen Notenbank verschulden, wenn mensch es ganz objektiv betrachtet. Dazu wäre nur eine klitzekleine Änderung in dem (bewusst verhunzten) BBankGesetz notwendig, nämlich an dieser Stelle:
"§ 20 Geschäfte mit öffentlichen Verwaltungen
Die Deutsche Bundesbank darf mit dem Bund, den Sondervermögen des Bundes, den Ländern und anderen öffentlichen Verwaltungen die in § 19 [strike]Nr. 2 bis 7[/strike] bezeichneten Geschäfte vornehmen; dabei darf die Bank im Verlauf eines Tages Kontoüberziehungen zulassen. Für diese Geschäfte darf die Bank dem Bund, den Sondervermögen des Bundes und den Ländern keine Kosten und Gebühren berechnen."
Für diesen parasitären Paragraphen gehören die Verantwortlichen vor ein Volkstribunal wegen Hochverrat zum Schaden aller Bürger. Ich rede von ca. 1500 Milliarden an überflüssigen Zinszahlungen in 50 Jahren.
Sobald die Bevölkerung merkt, dass sie vom Staat betrogen wird, zeichnet sie keine zur Aufbuchung zwangsläufig notwendigen neuen Staatstitel mehr.
All das ist objektiv weder notwendig noch systemimmanent, sondern eine willkürliche Entscheidung und Manipulation der regierenden Politikdarsteller.
Dann kann kein Staat der Welt mehr aufbuchen, sondern muss sofort mangels Liquidität Bankrott erklären.
Es besteht grundsätzlich keine objektive Notwendigkeit, irgendetwas "aufzubuchen".
Der Staat muss nur dann seine Verschuldung ständig erhöhen, wenn die Privaten ständig zu viel Geldvermögen aufbauen .. das heißt, wenn die Sparquote höher ist als die BIP-Wachstumsrate (und damit das Wachstum der Geldmenge). Denn Sparen ist Konsum- und Investitionsverzicht und entzieht der Realwirtschaft Güternachfrage sowie Einnahmen. Dann muss der Staat als Ersatzkonsument, Ersatzinvestor und Ersatzarbeitgeber einspringen. Warum lese ich bei den Debitisten nichts über das private Sparen?
Die Sparquote liegt in DE seit 50 Jahren, bis zu heutigem Tag, bei ca. 10% des BIP und mehr; und das bei einem BIP-Wachstum von 1-2%. Es sparen sowohl Private als auch Unternehmen (die zugleich ihre Kreditaufnahme senken). Das ist definitiv tödlich für jede VoWi. Deshalb müssten alle Geldvermögen konsequent so hoch besteuert werden, bis die Sparquote ≤ BIP-Wachstumsrate .. um sie wieder der Realwirtschaft zuzuführen. Gespart werden kann doch auch in Sachwerten und realen Investitionen (Unternehmensanteilen).
Denn woher sollte er das Geld haben, um die fälligen (und nicht mehr durch neue Kreditgewährung der Bevölkerung an ihn bezahlbaren, konkret: zeigbaren) Zinsen bezahlen?" Dottore
Der Staat braucht sich nicht notwendigerweise bei Privatbanken zu verschulden. Er ist doch selbst ein Geldemittent und betreibt eigens zu diesem zweck eine eigene Notenbank. Wieso hat das der Dottore einfach unterschlagen? Er muss es doch gewusst haben!
Der Dottor'sche Debitismus hat aus diesen Gründen (und weiteren) nicht die geringste Chance, sich als eine ernstzunehmende Wirtschaftstheorie zu etablieren. Er ist nicht objektiv. Hier wird Wirtschaftstheorie mit Wirtschaftspolitik verwechselt.
Kreditverlust=Illiquidität= Bevölkerung wählt nicht mehr demokratische Führer sondern den letzten Imperator, der sie in den Bankrott der Gesellschaft führt.
Schon wieder alternativlos? Wie geistlos!
Mit Gruß, Beo2