Fiktives Einkommen
Es ist doch sicher schon Jedermensch hier aufgefallen, dass hierzulande
Niemand zu einer monetären (Steuer-) Abgabe an den Staat verpflichtet ist
oder gezwungen wird, der sich kein Einkommen auf den privaten Märkten
erwirtschaften kann oder will.
Die Steuereintreibung bei Armen verursacht mehr Kosten als Einkünfte und verursacht soziale Proteste. Selbständige können sich (unter Umständen) arm rechnen, das ist Teil der wirtschaftlichen Freiheit, die vom Staat akzeptiert wird. Hartz-IV-Empfänger sind verpflichtet, sich einen Job zu suchen, aber eine staatlich erzwungene Jobsuche klappt einfach nicht. Vor 70 Jahren hat jeder Ukrainer in Deutschland sofort einen Job bekommen, heutzutage kriegen selbst Doktoren in Deutschland keine Stelle: http://www.taz.de/!154353/
Im Unterhaltsrecht gibt es das "fiktive Einkommen". Der Unterhaltspflichtige könnte nach Meinung des Richters einen zusätzlichen 400-Euro-Job annehmen und dadurch sein Einkommen steigern. Also werden die 400 Euro als "fiktives Einkommen" hinzugefügt. Bei der Krankenkasse gibt es auch ein fiktives Mindesteinkommen von 900 Euro im Monat. Selbständige verdienen laut Krankenkasse sogar mindestens 2500 Euro pro Monat. Welches Unternehmen bringt denn so viel Geld ein?