Das Problem mit dem Guten

Rybezahl, Dienstag, 06.01.2015, 01:57 (vor 3401 Tagen) @ Falkenauge4629 Views
bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 06.01.2015, 02:10

Allerdings sehe ich das mit den Lutheranern, in die Du Dich
hineinversetzt, so, dass nicht Gott die wahre Religion ans Licht bringt,
sondern nur die gläubigen Menschen selbst. Das Wichtige ist nicht, welche
Religion die Menschen in ihren Köpfen tragen, sondern was von dieser
Religion in ihnen als reine Menschlichkeit lebt und sich in ihren
Handlungen offenbart und realisiert.

Ja nun, man hackt dem Menschen unter dem Vorwand, schlimmeres zu verhindern, auch die Hand ab, oder den Kopf, oder man verbrennt sie oder steinigt sie.

Terroristen wollen ja auch nur das Beste für den Menschen, abgesehen von ein paar Psychos, die das einfach lustig finden.

Davon abgesehen, das Argument ist recht simpel:
Wenn meine Religion vergeht, hat Gott versagt (heißt: ich habe an den falschen Gott geglaubt). Da mein Gott nicht versagen kann (denn es ist Gott), kann meine Religion nicht vergehen. Das passt eigentlich ziemlich gut in die Opfer-Haltung der Christen, auch für Moslems dürfte das nicht uninteressant sein.

Also, um einen Bombengütel anlegen zu können, muss man schon ziemlich verzweifelt sein, keinen anderen Ausweg mehr kennen, oder verdammt verbohrt, wahrscheinlich aber beides.


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