Menschen starten als liebe, gesellige und mitfühlende Wesen - keine Schurken

Silke, Donnerstag, 05.03.2015, 13:49 (vor 3937 Tagen) @ Dismas der Schurke9838 Views
bearbeitet von Silke, Donnerstag, 05.03.2015, 14:48

Lieber Dismas,

erinnere Dich oder beobachte Kinder.
Hast Du keine Kinder in der Nähe?
Schau bei Gerhart Bott rein, solange es noch geht:
https://www.youtube.com/watch?v=pqJNNZ9JbdM
https://www.youtube.com/watch?v=5HtsKuKhHFs
Zeig mir das Böse im Menschen...Du Schurke[[lach]]
Wir werden von Trieben geflutet - die sollten wir angemessen verarbeiten.
(Wilhelm Reich, Bernd Senf, den frühen Freud und einige Foristen hier lesen oder auf Youtube anhören).
Du wirst die Richtigkeit dieser These einräumen oder mich beschimpfen um Dich zu schützen - früher hat mich das sehr betroffen gemacht.

der Mensch ist grundsätzlich aggressiv und hierarchisch geprägt. Und
faul. Deshalb läßt er gerne andere für sich arbeiten. Früher andere
Menschen, heutzutage zunehmend Technologie.

Nein, Menschen sind von Anbeginn ihres Lebens als Kind kreativ, wissbegierig, gerechtigkeitsempfindend, mitfühlend, egalitär und begeisterte kooperative Macher mit gesundem Egoismus. Es entstehen Konflikte und Frustrationen. Die werden gelöst und beseitigt wenn es irgend geht.
Dann werden Menschen immer erwachsener...hier so und woanders eben anders.
Kollektivisieren Menschen...dann entarten sie wie käfiggehaltene Tiere..
Bist Du wohl aggressiv, hierarchisch geprägt und faul?

Es ist unnötig, um diese Binsenweisheiten herum ein riesen Brimborium zu
modellieren und dafür irgendwelche Hilfskonstrukte wie "Urschuld" und
Ähnliches heranzuziehen.

Darum noch einmal ganz einfach.
Mensch sind wir als Einzelner, als Mehrgeneration, als Stamm und als ganze Menschheit.
Wir haben individuelle, gemeinsame und artspezifische Interessen.
Wir befriedigen unsere Bedürfnisse und sind so rücksichtsvoll wie wir nur irgend können unter den jeweils gegebenen Umständen.
Wir sind wie viele andere Säuger mit Spiegelneuronen u.a. ausgestattet um mit Artgenossen und anderen Lebewesen zu interagieren.

Wirkt ein Mensch nicht so liebend/gesellig und mitfühlend, lassen es seine inneren und äußeren Umstände zu diesem Zeitpunkt in der bestehenden Interessenlage mit anderen Akteuren nicht zu.

Zwang und Hierarchie sind inhärenter Bestandteil des menschlichen
Daseins.

Das erzählen Staatsfreunde.

Hier anzunehmen, "Stämme" der Frühzeit seien davon ausgenommen
gewesen, ist naiv, da bereits innerhalb von Familien diese Dynamiken
auftreten.

Es gibt heute noch weitgehend friedliche Stämme und weitgehend friedliche Menschen.

Selbst eine Affenhorde, Schimpansen bspw., hat ihren Bossmän, der sich
von anderen weit öfter lausen läßt, als er selbst ran muß.

Sachautorität entsteht unter gleichberechtigten Kindern. Keine Bossmän sondern Konsens, je nach segmentierten Aufgaben.

Ein Feuer mit abgestorbenem Holz ist billiger als das billigste Öl der
Welt.
Will ich das komfortabler haben muss jemand dafür bezahlen ->
Nachschuldner.


Falsch. Bezahlen ist irrelevant. Allein wichtig ist, ob jemand die dafür
nötige Arbeit verrichtet. Man kann es selbst tun oder man kann andere
Menschen zwingen es zu tun. Oder man überzeugt andere Menschen, etwas
freiwillig zu tun. Das soll es ja auch geben.

Ja, "muss jemand leisten..."

und nicht von der Sexsucht dunkelheutiger Mitmenschen.


Dir ist schon klar, dass nicht der Storch die Babys bringt? Leute wie Dich
spreche ich mit
diesem
Beitrag
hier an.

Das sagt mehr über Dich, als über mich.

Macht braucht Kredit, Finanzierung und Refinanzierung - also
Machtwillige,
Legitimierende, Nachschuldner und Bankrotteure.


Es gibt keine "Macht" für sich genommen. Allein der Gedanke, Macht
existiere quasi als eine Art böses Naturgesetz im luftleeren Raum, ist
doch Unsinn. Was es gibt, sind ausschließlich Menschen, die mittels ihres
Willens, ihrer Worte und ihrer Taten ihre Wirklichkeit gestalten.

Kein böses Naturgesetz.
Kräfte, die wirken auf der Basis von Energie-Masse-Ungleichgewichten.

Gewaltsame Umverteilung zum Vorteil Weniger und zum Nachteil Vieler.


Ein Schicksal, welches der Mensch mit fast allen anderen Lebensformen der
Erde teilt. Ein Blauwal vertilgt z.B. täglich 30 bis 40 Millionen
Kleinkrebse am Tag.

Und Natur läßt am gleichen Tag 30-40 Mio Kleinkrebse entstehen -perfekt.

Du bist ja auch noch am Anfang des Erkenntnisprozesses...


Und ich fürchte, dort werde ich auch immer bleiben.

...muss nicht sein...das hängt von Deinen inneren und äußeren Umständen ab lieber Dismas.
http://de.wikipedia.org/wiki/Dismas
Du hast angefangen hier zu schreiben und Dir Gedanken zu machen über die Missstände in unserer Gesellschaft.

Liebe Grüße
Silke


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