Ich glaube ich verstehe, was Du meinst - ansonsten korrigiere mich.
Bleiben wir bei dem Thema "Hand": Der Mensch, spätestens, wenn er geboren ist, nimmt mit Hilfe seiner Sensoren war, daß er eine Hand hat. Ob diese real oder virtuell ist, kann erst mal unwichtig bleiben, denn um sie zu benutzen, muß er sich (un-/unterbewußt) ein Modell erarbeiten (Muster: "Wenn ich den Finger zum Daumen bewege, sehe ich daß sich der Finger zum Daumen bewegt und ich spüre, wie beide Fingekuppen auf einander treffen"). Ob das real oder virtuell stattfindet, ist dabei unerheblich, solange das erlernte Modell in seiner Benutzung zum Erfolg führt. Soweit habe ich auch die Ergebnisse der Neurowissenschaften verstanden.
Ich glaube die Differenzen hier und woanders entstehen durch unterschiedliche Begrifflichkeiten. Das der Mensch grundsätzlich in Modellen denkt und handelt, ist schon lange bekannt und wird wohl auch nicht mehr ernsthaft bestritten. In wieweit sie mit der Wirklichkeit übereinstimmen, das zu prüfen ist tägliche Praxis.
Ob hingegen die Wirklichkeit real oder virtuell ist, ist ein uraltes philosophisches Problem (verkürzt: Bestimmt das Sein das Bewußtsein oder umgekehrt?), welches wir Erdlinge, solange wir an Raum und Zeit gebunden sind, nicht lösen können.
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Beste Grüße
GRIBA