Reputation (Der gute Ruf) ist neben Sanktionsfähigkeit wichtigste "Sicherheit" von Wirtschaftssubjekten

Silke, Dienstag, 12.05.2015, 15:19 (vor 3295 Tagen) @ Zarathustra5856 Views
bearbeitet von Silke, Dienstag, 12.05.2015, 16:08

Lieber @Zara,

sind selbst diese Sonderfälle nicht wirklich blanko. Dahinter steckt immer
irgend eine Art Sicherheit (sanktionsfähige Subjekte samt deren
Einkommen).

Der "Gute Ruf" ist eine der mächtigsten Sicherheiten in Gemeinschaften und Gesellschaften.
http://de.wikipedia.org/wiki/Reputation
http://de.wikipedia.org/wiki/Leumund
Verliert man diesen hat es sich bald ausgewirtschaftet.
Da setzt Du auch gegen die Staatsverteidiger an, Du greifst seinen "Guten Ruf" im Publikum an.

Interessant dazu:
Kooperation gelingt uns einfach nicht ohne Transparenz und Nähe. Staat ist das Gegenteil davon.
http://de.wikipedia.org/wiki/Public_Goods_Game und
http://de.wikipedia.org/wiki/Trittbrettfahrerproblem

Ja, sammlungswürdiges Hinarbeiten zum Kern der Geldentstehung von @Ashitaka, sehr kompetent und an Sachlichkeit nur von @pigbonds zu toppen beim Umgang mit "Aggressoren" - wie man sieht auch erfolgreich.

Private Verschuldungsbereitschaft (aus Urschuld-Abgabeschuld-Kontraktschuld-Forderungen) wird über GB-ZB-System per Trippelmonopol des Staates in Wirtschafts->Machtkreislauf eingespeist und die resultierende Leistung je nach Machtpositon an die danach greifenden Subjekte im Staat überlassen.

Bei der Tributforderung ist der Sachverhalt des Raubes für beide Seiten so eindeutig, dass die Gefahr von Widerstand/Verweigerung des zu Zwingenden sehr hoch ist und der Zwang entsprechend sehr viel kostet - Waffe muss benutzt werden.

Bei der Abgabeforderung ist durch das "Brimborium" (c Dottore) der Sachverhalt schwerer durchschaubar aber Täter und Opfer noch einigermaßen identifizierbar. Aufwand für Zwang ist geringer aber trotzdem noch hoch - mit Waffe drohen reicht oft.

Das moderne staatliche Geldwesen mit staatlichem Trippelmonopol (Abgabe, Gewalt, Geld) ist eine enorme kriminelle Leistung, die jeden nicht widerstehenden Staatsbürger gleichzeitig zu Opfer und Täter macht. Nur die Nuancierung der O- und der T-Rolle bewirkt, ob jemand formell ein in Summa Profiteur oder Verlierer im System Staat ist (Profiteur der Macht mit übermäßigem BIP-Zugriff oder Verlierer mit reduziertem BIP-Zugriff im Verhältnis zu seiner erbrachten BIP-Leistung) - Drohung von Waffenandrohung reicht, solange das System funktioniert.

Aufschuldung und Verlagerung der Wirtschaftstandorte verschieben die Nachschuldnersuche in Zeit und Ort. Preis dafür ist Fehlleben und Stabilitätsverlust für alle direkt oder indirekt beteiligte Lebewesen.

Liebe Grüße
Silke

PS.
Herr Stelter müsste es eindeutig besser wissen, als er schreibt.
Seine Darstellung ist eine große Enttäuschung mit bitterem Beigeschmack.
Der Dottore hat sich nie so einbinden lassen.
"Die Vorstellung, dass alles Geld immer nur eine Forderung ist und sein kann (egal, wie geschickt verpackt) und im heutigen „Kreditgeldsystem“ ganz unverblümt mit dem Hinweis auch darauf daher kommt, dass letztlich alles Geldliche immer nur Kredite sind, die sich auf früheren Krediten auftürmen (liated bucht uns das immer perfekt vor) und daher mit völliger Unsicherheit auf den Fortgang dieser Forderung behaftet ist, kann einfach nicht akzeptabel sein."
http://www.dasgelbeforum.net/30434/messages/67112.htm

"Der Staat besteht aus Menschen, sonst ist er nicht definierbar. Diese üben Macht - bewaffneten Zwang - gegenüber anderen aus.
Seit es bewaffneten Zwang gibt (ein historisches Phänomen, das mit der Erfindung von gegen Menschen einsetzbaren Waffen startet, also grosso modo in der Bronzezeit) hat der Unbewaffnete seine Rechte auf individuelle, andere nicht beeinträchtigende Lebensweise und -gestaltung verloren.
Die Mächtigen verhalten sich völlig ökonomisch: Mit dem sanktionsfreien Einsatz der Waffe können andere zu Leistungen gezwungen werden, die man sonst selbst leisten müsste. Der Wert der Waffe ist der Wert der Güter und Leistungen, die ich mit ihrer Hilfe abholen kann. Der Wert der Staatsmacht BRD sind die von ihr mit bewaffnetem Zwang eintreibbaren Steuern. Diese verteilen die Machthalter an sich selbst und verwenden sie dazu, die Macht zu erhalten (Wahlgeschenke, "Sozialstaat").
Ich kann nur erneut mitteilen, dass ich es für ausgeschlossen halte, dass der Staat die Waffen ablegt. Forderungen in dieser Richtung sind sinnlos."


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