Über eine „Hölle auf Erden“

Leserzuschrift, Sonntag, 22.02.2015, 15:11 (vor 3642 Tagen) @ Monterone4997 Views

Fabio: >> Dann nenn` doch mal ein paar Beispiele für die "Hölle auf Erden", dann schau ich mir die mal an.
> Frankreich, Großbritannien, USA, lateinamerikanische Staaten wie Argentinien, Brasilien und Paraguay, ganz Euro-Land, besonders Griechenland und die OMF-BRD.

Apropos Argentinien, in diesem Agrar-Export-Land sind gerade wieder mal ein paar Kinder an Unterernährung gestorben: Crisis de desnutrición en Salta.

Und das, obwohl das Land seit nunmehr 80 Jahren (mit einigen Unterbrechungen) von Sozial-Nationalisten regiert wird, die sich ganz groß "soziale Gerechtigkeit" auf die Fahnen schreiben: "Eine wesentliche Grundidee des Peronismus war der justicialismo, ein Konzept, das einen dritten Weg zwischen Kapitalismus und Sozialismus in einer Vorstellung von sozialer Gerechtigkeit (justicia social) suchte. Als primäre Ziele wurden eine forcierte Industrialisierung, gleichmäßige Verteilung der Einkommen und die Schaffung eines Wohlfahrtsstaats mit umfassender Sozialpolitik propagiert.".

Das Verhältnis des Einkommens der reichsten 10 % zu den ärmsten 10 % liegt seit Jahrzehnten über 30, also auf dem Niveau von Südafrika.

Ein naiver Beobachter würde wohl zu dem Schluss kommen, dass demzufolge die betriebene Politik komplett gescheitert sei, aber in Wirklichkeit ist der "justicialismo" äußerst erfolgreich, denn gerade die soziale Ungerechtigkeit treibt ihm massenweise Wähler zu. Nur ein Dummkopf würde sich den Ast absägen, auf dem er sitzt.


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