Libertaerer Patriotismus ...
zu meinem Verständnis: Ron Paul wäre dann auch ein "Pseudolibertärer" oder?
Bei Ron Paul halte ich mich mit dem Urteil immer zurueck. Denn: man kann in USA nur ueber eine der beiden Parteien (die ja anders als unsere Parteien sind, das sind im Wesentlichen "Wahlkampf-Maschinen"), nur ueber entweder Mitgliedschaft bei den Demokraten oder bei den Republikanern (Ron Paul) ueberhaupt so kandidieren, dass man einen Sitz erraenge.
Das bedeutet schlicht, mit allen moeglichen Leuten Kompromisse einzugehen, um ueberhaupt eine Kandidatur durchzukriegen. Gilt auch fuer seinen Sohn Rand Paul als Senator (fuer Senatoren gilt es vermutlich mehr noch als fuer Kongress-Abgeordnete!). Und diese Kompromisse verhindern bereits, ueberall alles zu sagen, was man wirklich denkt.
Da ich das als Definition eines Libertaeren mit inbegriffe: "zu sagen, was man wirklich denkt" ...
Die US-Libertären, die Miesespeter da (wie ich) im Aufwind sieht, sind recht heterogen und ich sehe da schon viel Patriotismus am Werk,
Nach meinen Beobachtungen ist das eine andere Art als "right or wrong - my country"-Patriotismus. Es ist eher diese Liebe (so darf man es ruhig nennen) zu dem Land "that once was", zu den Urspruengen, die viele allerdings verklaeren, um es so zu sehen.
@Monterone wuerde das denen anders erklaeren mit der US-Fruehgeschichte ...
Jedenfalls: das ist eine Art Verfassungs-Patriotismus und nicht von der Art, die bei grossen Militaer-Paraden, in Ost wie West, Faehnchen schwingt ...
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Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
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