GEZ: widerlich
Einen schönen guten Tag,
ein Erlebnis der anderen Art mit dem „Beitragsservice“ erlebt eine Bekannte von mir zur Zeit. Sie ist in Frührente und bezieht eine sogenannte Arbeitsmarktrente, in geringster Höhe und ist dadurch auf ALG II angewiesen. Also von der Fernsehsteuer befreit. Irgendwie ist das etwas schief gelaufen und Anfang Januar bekam sie von der Gemeinde eine Pfändungsankündigung über 370 Euro. Auf telefonische Nachfrage und Beschwerde wurde ein Termin vereinbart um das zu klären. Drei Tage später kam ein Schreiben per Förmlicher Zustellung in dem die Kontopfändung verkündet wurde. Der geforderte Betrag war am gleichen Tag, 4. April bereits vom Konto meiner Bekannten weggepfändet. Einziger Geldeingang auf diesem Konto ist seit Eröffnung lediglich der Hartz IV Betrag. Somit ist das Geld für den Monat Februar weg und meine Bekannte, in Frührente wegen PTBS und einiger anderen psychischen „Beeinträchtigungen“ ist völlig verzweifelt. Gespräche mit den Vollstreckern endeten im Nichts. Da kommt dann noch der Vorwurf, wieso meine Bekannte denn kein P-Konto habe! Das hat sie im Leben niemals gebraucht, weil sie noch nie Schulden hatte und niemals eine EV oder ähnliches leisten musste. Ehrlich, arm und schuldenlos.
Mein Ekel und mein Zorn auf diese „Menschen“ wachsen gerade ins Unermessliche und dazu kommt diese Ohnmacht, das Bewusstsein absolut nichts tun zu können.
Nur noch widerlich
ernesto