Das Thema ist naiv und allerhöchstens von akademischen Interesse um eine These zu widerlegen

Fussgänger, Montag, 09.02.2015, 06:24 (vor 3654 Tagen) @ Fabio10376 Views

aber es geht ja offenbar um die Frage der
Möglichkeit einer einigermaßen friedlichen Koexistenz ohne Staaten

Dass das nicht geht, ist ja einigermassen klar. Es wird immer Leute geben, die sich besser organisieren, also irgend 'was zwischen einer staatenartigen und mafiösen Organisation aufziehen. Und wenn man da nicht selber Teil einer ähnlichen, zumindest ähnlich mächtigen Organisation ist, hat man halt verloren.

Da sind mir die heutigen Staaten im heutigen Europa, die wenigstens halbwegs ernsthaft versuchen, Rechtsstaaten zu sein, das eindeutig kleinere Übel. Das ist ja die Tragik: man kann den Staat als noch so fehlerhaft einschätzen - alles andere wäre über kurz oder lang deutlich schlechter. Und das eben eher früher als später.

Diese Staatsverdrossenheit ist einfach kindisch. Nicht, weil ich ein Fan des Staates wäre, auch nicht der Schweiz als Staat, in der ich wohne. Aber es gibt einfach nichts besseres, trotz der bekannten Mängel. Und anstatt den Staat abzuschaffen (*), bietet es sich IMO an, diesen zu verbessern.

(*) Es gibt ja Leute, die den Staat nicht nur nicht abschaffen, sondern sogar vergrößern wollen, qualitativ und qualitativ: die EU soll mehr Befugnisse kriegen, aber die lokalen Staaten werden nicht mal analog entschlackt. "The worst of both worlds", sozusagen.


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