Geld als Klavier;-) vs "money is (artifical) memory"

Liated mi Lefuet, Donnerstag, 15.01.2015, 13:23 (vor 3392 Tagen) @ azur5552 Views
bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 15.01.2015, 14:17

Sali Azur

Betreff: Vieleicht solltzest Du noch einmal das Eingangspost lesen
worum ging es in dem Ausgangspost?
Darum, dass Fachbegriffe gekapert werden, ohne sie verstanden zu haben.
Nun habe ich es an Haan eines Beispieles gezeigt, wie das hier passierte.

Und genau der von Sokal beschriebene Fall liegt da auch vor.

Nein, mehr Herr: Ich bezog mich deutlich lesbar nur auf *Deine* falsche Aussage, ich zitiere: <<Geld ist ..(.)... ein Objekt.>>

Und Deine wiederum falsche Begründung, ich zitiere: <<..(.).. Ein Schuldverhältnis bedingt unbedingt einen konkreten Gläubiger und einen konkreten Schuldner. Und zwischen denen werden konkrete Dinge geschuldet...(.)...>>

Nicht mehr. Nicht weniger

Das hatten sowieso schon einmal. Stichwort: meine Witzelei über Steinway, Klaviere sowie meine Kritik am Juristen-Mainstream zu Monetärem.

Deine "Begründung" (bzw. die juristische Tauschmitteltheorie, die Du hier vertrittst) verstößt gegen:

1) die Obst & Hintner-Definition, die ein monetäres Nullsummenspiel erfordert: Das weltweite Nettofinanzvermögen beträgt stets null. Was bei Sachvermögen wie bspw. einem Klavier offensichtlich nicht Fall ist.

2) elementarste Fibu-Regeln

3) Der Zentralbank-, Bank- oder früher der Zettelbank-Praxis

4) historische Fakten. Beispiel Henry's Holzmünzen, das ich gebracht habe

Und sie verwechselt außerdem: Ein Reale Pfeife mit dem Abbild einer Pfeife: siehe das Wettbeispiel, das ich -verbessert- wiederhole. Keine Angst;- ) das ist bis auf weiteres das letzte Mal:

Sagen wir: Wir wetten um 100 Euro, wer die höhere Spielkarte aus einem verdeckten Stapel Karten zieht. Wir ziehen. Du verlierst: ätsch;- ) Dadurch entsteht das Unsichtbare in unseren "Hohlköpfen" ; - ), nämlich zwei “Gedächtnisspuren”: Du bist laut Deiner Erinnerung nun mit –100 Euro verschuldet, ich laut meiner mit +100 Euro verguthabt. Vernünftig wäre, das ('Pfeife" i.S. eines Gedächtnis-Inhalts) sofort schriftlich und rechtsgültig auf einem Fetzen Papier(Abbild der Pfeife) festzuhalten . Vernünftig für mich, denn Du könntest deine Schulden ja leugnen. Natürlich könnte man dazu andere Materialien als *Informationsträger* nehmen: Pergament, Holz, Kerbhölzer, Leder, Papayrus, Tontäfelchen u.v.m.

Analog emittierte der englische Ladenbesitzer Henry im 17.Jh. seine eigenen Holzmünzen: Beim Empfänger (+) , bei Henry (-). Bis jemand die Münze in Henry’s Laden einlöste und sich Henry dadurch entschuldete bzw. sich dieser Jemand entguthabte. So sahen die Holzmünzen (oder Ledermünzen) übrigens aus...:

Solche monetäre Vorgänge brachte Narayana Kocherlakota auf die Kurzformel "Money is memory": Genauer wäre wohl "money is artificial memory".

Dann willst Du mir auch noch erzählen, dass es um etwas anderes gegangen
sei... Wobei ddas Eingehen auf die eigentlichen Fragen wohl eher als
hinderlich angesehen werden.

Das ist jetzt auch schon Liated-Style?

Du liebst doch Genauigkeit, aber hier ist sie Dir scheinbar wieder einmal
zuviel.

Ne. Genau sein, wird mir nie zuviel. Genau deswegen habe ich Dir aufgezählt und *belegt*, gegen was Du verstößt und was Du verwechselst. Darauf gehst/gingst Du ja mit keinem Wort ein, sondern wiederholst Deine falschen Behauptungen zu Geld. MMn verunmöglichst Du so einen Dialog(!) zwischen uns. Schade.


Fazit: Seit Generationen schlummert ein fataler Sokal-Fall in der deutschen Jurisprudenz zu Monetärem. Versteckt im Dickicht juristischer Paragraphen und Sprachgewurbel. Wie es mir scheint, wird das noch ein Weilchen so bleiben:- (

Freundlicher Gruß
Liated


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