Toren und Tore ...

CrisisMaven ⌂, Samstag, 03.01.2015, 14:12 (vor 3404 Tagen) @ BerndBorchert6879 Views

Ist das ein Beweis? Gerade dieses Manhattan Projekt kommt mir vor wie so eine typische Lügen-Inszenierung. Wenn Du Harry Truman heißt und noch keine Atombombe hast, aber Du gern eine hättest, was würdest Du tun?

Ich glaube nicht, dass er gerne eine gehabt haette. Die Atombombe, insbes. die spaetere mit Zusatz-Fusion arbeitende Wasserstoff-Bombe ueberstieg die kuehnsten Traeume der Politiker. Einstein und andere mussten die Politik, die durchaus auch damals schon wusste, dass Wissenschaftler gern was aufbauschen, um an Forschungsgelder zu kommen, erst hartnaeckig ueberzeugen.

Du würdest einen Trupp Wissenschaftler in die Wüste schicken und Ihnen sagen: Entweder baut Ihr mir eine Atombombe, oder - wenn Ihr es nicht könnt - Ihr tut wenigstens so, als wenn Ihr eine bauen könntet!

Aus den o.g. Gruenden nicht. Die Atombombe wurde angefangen aus Furcht davor, dass Hitler zuerst eine haben koennte. Der eigenen Ueberlegenheit in der konventionellen Kriegsfuehrung waren sich die USA wohl sehr sicher. Das Manhattan Project war ja im Gegenteil ein Riesen-Risiko - ein Haufen Geldverschwendung, die anderswo den Kriegsanstrengungen entzogen werden musste, und die sich im Nachhinein als total unnoetig herausstellte - sowohl Deutschland wie Japan waren konventionell niedergerungen worden.

Die USA sind mit einer mit einer Lüge in den WW2 eingetreten ("der japanische Flieger-Angriff auf Pearl Harbour war dem US Generalstab bis zur letzten Minute unbekannt").

Ja, aber Pearl Harbor -den Angriff- gab es nunmal. Sie haben ja nicht die japanische Aggression als Ganzes inszeniert, die Politik wollte nur freie Hand haben, richtig losschlagen zu koennen und hat daher die Aggression nicht "zu frueh" eindaemmen wollen.

Wenn sie ihn auch mit einer Lüge beendet haben, wäre das für mich das plausibel nach dem Motto "Wer einmal lügt dem traut man nicht".

Japan hatte bereits Kapitulationsabsichten - man musste im Gegenteil noch schnell die A-Bomben abwerfen, um sie gehoerig testen zu koennen, weil ansonsten kaum noch Gelegenheit gewesen waere. Zynisch, aber m.E. gegen eine Luege sprechend.

Die geposteten Hiroshima/Nagasaki Bilder sind auch kein Beweis. Im Gegenteil: wie kann es eigentlich sein, dass überhaupt Gebäude stehengeblieben sind? zum Beispiel dieses Tor?

Weil die Atombombe i.W. zwei grosse Zerstoerungskraefte freisetzt: einen Sturm in Hin-Richtung, dann einen Sturm in Rueck-Richtung, beide relativ kurz. Gefolgt von den Braenden durch die enorme Hitzestrahlung.

Und wenn z.B. ein Betonteil relativ schlank ist oder guenstig steht (wer weiss, was vorher VOR dem Tor stand, das danach umgerissen wurde und eingeaeschert wurde?), dann bleibt es eben stehen, wenn es nicht schmilzt oder abbrennt. Es gibt viele Gebaeude und Mauern, die in Hiroshima und Nagasaki stehen blieben. Die (kleine! "Nur" Kilotonnen TNT-Aequivalent) Atombombe als "Alles-Zerstoerer" ist ein Mythos. Auch Panzer waeren relativ unversehrt stehen geblieben.

So ist das ja oft bei Verschwoerungs-Theorien: erst wird konstruiert, wie es angeblich haette sein muessen, um dann zu beweisen, dass es so nicht war und daraus zu folgern, dass es so nicht sein konnte. Das nennt sich petitio principii ...

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Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
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