OT: Der Kracher zum Neuen Jahr - Atombomben gibt es nicht - die Finsternis wird zerliebt und andere Hoffnungs-Botschaften ...

CrisisMaven ⌂, Freitag, 02.01.2015, 18:04 (vor 3405 Tagen)14422 Views
bearbeitet von unbekannt, Freitag, 02.01.2015, 22:26

Eine Leserzuschrift hat mich auf eine erstaunliche Webseite aufmerksam gemacht und den dort verlinkten Artikel "Atombomben gibt es nicht!!! ... und hat es nie gegeben!!!".

Ich beziehe mich im Folgenden auf das dort verlinkte, fast 50-seitige PDF-Dokument, auf dessen Seitenzahlen ich mich beziehe.

Vorab hat mich aber beruhigt, dort zu lesen "Mohammed, geb. ca. 570, gestorben 8. Juni 632, trat im Jahre 1653 zum Glauben an Jesus Christus und Seine Lehre der Nächstenliebe über!" Pegida verteidigt folglich pro-islamische Positionen ...

Aber zum eigentlichen - der Autor schreibt:

p. 9: "Ich bin Bauingenieur und Schiffsbauer aber mit guten Kenntnissen in der Physik. Unten erkläre ich, wieso militärische Atombomben, welche von Terroristen benutzt werden, nicht funktionieren." … " Um die Wahrheit über die Atombomben zu vertuschen, schufen die USA sofort nach der Besetzung Japans die Bürgerzensurabteilung CCD (Civil Censorship Detachment) innerhalb seiner Abteilung für Bürgerinformation. Die CCD war geheim. Man sollte nicht glauben, dass Zensur im besetzten Japan herrschte. Jeder, der Photos von den Ruinen Hiroshima’s und Nagasaki’s machte und andeutete, dass die Atombomben ein Schwindel, wurde einfach verhaftet und möglicherweise hingerichtet, weil sie damit die öffentliche Ruhe störten. Der CCD wurde von US General Charles A. Willoughby geleitet."

Nun, dass Physik nicht automatisch das Verstaendnis von Atombomben- oder Kernkraftwerks-Mechanismen befoerdert, hatte ich schon anderwaerts beschrieben.

Der Autor erklaert uns auch die Irrtuemer moderner Phyik:

p. 12: "Einsteins Gleichung, E=mc 2 zeige, dass Materie welche in Energie umgewandelt wird, eine Gesamtenergie entsprechend der Masse multipliziert mit dem Quadrat der Lichtgeschwindigkeit hervorbringt. Dies ist offensichtlich eine dumme, unwissenschaftliche Interpretation. Eine Masse von 1kg einer Substanz kann nicht zu (299 792 458)² oder 89 875 517 873 681 764 Joule Energie werden nur weil die Lichtgeschwindigkeit 299 792 458 m/s beträgt. Wenn 1kg TNT 4 100 000–4 602 000 oder sagen wir 4 400 000 Joule Energie freisetzt, entspräche Energie von 1kg Materie 20 426 254 062 kg TNT und das ist wirklich viel – 1kg Materie hat eine Energie, die der von 20,4 Millionen Tonne TNT entspricht! Und die Hiroshima-Bombe hatte nur eine Masse von 61 kg Uran-235 plus einer Masse von 4339 kg Altmetall! Aber solche Experten oder Atomphysiker sind einfach militärische Leute, die für ein kleines Gehalt lügen um ihren Arbeitsplatz zu behalten." … "... fiese Schwarze Löcher und die Urknall-Theorie, die beide Hirngespinste von Religionisten wie Einstein und Hawking sind." … "Der ehrlichen Physik, zu der die von Philip Lenard geprägte Deutsche Physik gehört und die vor allem auf der Beobachtung der Natur beruht, hat [Einstein] jedenfalls einen enormen Schaden zufügt."

Tjaa, die Deutsche Physik.

Die Erklaerung, warum die Bombe, auch wenn sie funktionierte, nicht funktioniert, wie sie soll (niiiicht zuviel drueber nachdenken ...):

p. 10: "Von vielen „Experten“ wird behauptet, dass eine nukleare Explosion, falls sie wirklich ablaufen kann, reine Energie erzeugt, und keine heißen Gase wie bei einer chemischen Explosion mit schwarzem Rauch." … " Wenn die Bombe oben in der Luft hochgeht, geht die meiste Energie nach oben weg und ist in der Regel verloren."

Nee, die Haelfte geht nach oben weg, die andere nach unten - waere auch noch ganz schoen viel. Oder ein Viertel nach links und rechts, ein Viertel nach oben, ein Viertel nach "wo ist nochmal unten, und wenn ja, warum?".

p. 11: "Also der seitlichen Spitzenüberdruck einer Atombombenexplosion mag 1 Million Bar sein und die Druckwelle zieht ca. 100 Meter in 0,016 Sekunden oder 6250 m/s am Anfang nach fotografische Beweise (siehe unten). Wenn die Bombe auf 600 m Höhe explodiert trifft die Druckwelle nach etwa 0,1 Sekunden auf den Boden auf wo sie dann in den Himmel abprallt und einen Atompilz produziert, wie man es auf gefälschte Fotos sieht." … " Die Temperatur der Hitzewelle die die Druckwelle begleitete fiel wahrscheinlich nach einer Sekunde auch von 1 Million ° C auf 6000 ° C oder 1,000 ° C nach 10 Sekunden, aber immer noch hoch genug, um im Weg stehende Objekte zu verdampfen. Die Menge an Energie, die in der kombinierten Druck- und Hitzewelle freigegeben wurde, war offenbar enorm. Alle Bürogebäude in der Nähe würden offensichtlich ... verschwinden!"

Taten sie aber nicht alle, drum war es keine Bombe ...

p. 13 [vgl. ABBILDUNG 5: GEBÄUDE DER BANK OF JAPAN IN DER RIJO DORI STREET , KAMIYA - CHO, NAKAKU, HIROSHIMA, 2008, DAS FAST UNTERHALB DER ANGEBLICHEN BOMBENEXPLOSION 1945 LAG UND DIE DRUCK – UND HITZEWELLE ÜBERSTAND]: "Einige Telegrafen- und andere Masten direkt unter der Explosion blieben stehen, während jene vom Zerstörungszentrum weiter entfernte, die dem horizontalen Stoß der Druckwellen stärker ausgesetzt waren, umstürzten oder sich neigten. Bäume unterhalb der Explosion blieben stehen aber ihre Äste wurden nach unten gebrochen." p.14: "Weil man nicht informiert wird, dass die Beton-/Ziegelgebäude der Bank of Japan, natürlich recht erbebensicher, im Stadtzentrum von Hiroshima, Kamiya-cho, Naka-ku am 6. August 1945 mit ihren Flachdächern direkt unter der angeblichen Explosion überhaupt nicht beschädigt wurden und ein paar Tage später offen hatte. Sie stehen 2012 immer noch!" … Also war es: "Napalm-Flächenbombardierung"

Ja, direkt UNTER der Explosion wird nur Druck "nach unten" frei - da kann schon mal ein massives Gebaeude stehen bleiben.

p. 41: "24 Stunden nach der angeblichen Explosion konnten man den Standort ohne Risiko betreten." … "Keine wissenschaftlichen Beweise, dass eine atomare Vorrichtung explodieren kann = gute Nachricht!"

Ja ... denn die Hiroshima-Bombe hat nur ein viertausendstel der Radioaktivitaet eines heutigen Atomkraftwerks und davon das meiste in die Stratosphaere geblasen, von wo es uns heute noch beglueckt. Vgl. auch "Der Unterschied zwischen der Atombombe und einem Atomkraftwerk ... und warum letzteres tausend Mal schlimmer ist ..."

p. 42: "Grundlagenphysiker in zivilen Laboren bestätigen andererseits, dass eine Atombombe überhaupt nicht funktioniert. Der Grund ist sehr einfach. Die bei der Spaltung freigegebenen Neutronen sind zu schnell und können kein anderes Atom spalten. Ein freies Neutron kann in einem friedlichen Kernkraftwerk ein anderes Atom nur spalten nachdem es moderiert wurde, d. h. verlangsamt wurde. In einer Atombombe kann man freie Neutronen nicht moderieren oder verlangsamen." … "Glücklicherweise funktioniert die Kernspaltung nur in friedlichen Kernkraftwerken und in zivilen Labors aufgrund moderierter/verlangsamter freier Neutronen."

Das geht seitenweise so weiter - ohne einen einzigen "Grundlagenphysiker" oder ueberhaupt sonst einen halbwegs verlaesslichen Naturwissenschaftler namentlich zu zitieren.

p. 43: "In einem Kernkraftwerk hat das Uran-235 die Form eines Oxids (eines Moleküls), wo der U-235 Teil kontrolliert gespalten werden kann und dadurch Wärme erzeugt wird. Es gibt keine kritischen Massen! Keine exponentielle Kettenreaktion! Und vor allem: Es kann niemals explodieren!"

Auch das ist -verkuerzter- Unsinn. Das bezieht sich auf eine bestimmte Baureihe, es gibt aber ganz viele andere - mit metallischem Uran, mit Natur-Uran, mit hochangereichertem Uran etc. Vgl. schon den Uebersichtsartikel "Ueberblick: Wie Atomtechnik funktioniert, wenn sie funktioniert ... und was sie so anders macht als alle anderen Gefahren I"

p. 40: "Japan ist ein nettes Land und es explodierten dort niemals Atombomben. A. Björkman arbeitete von Frühjahr 1972 bis Herbst 1976 in Japan und zwei seiner Kollegen waren 1945 Kinder in Hiroshima und Nagasaki. Sie erlebten nie atomare Bombenangriffe. Nur Terror durch konventionelle B29 Napalm- Flächenbombardierung!"

Nun ja, das muesste man untersuchen. Der Schock sitzt meist so tief bei Bombardierungen (wer Nachkriegs-Erzaehlungen deutscher Bombenopfer kennt, kann das bestaetigen), da denkt man nicht an die "Bauweise" dessen, was "einen da tritt".

Aber es gab ja auch keine Atompilze - alles Faelschungen:

p. 38: "Warum angenommen wird, dass sich eine schmutzige Pilzwolke von irgendeiner Art oder Farbe oder ein Feuerball, der am Himmel herumhängt, entwickelt - außer um auf unechtem Filmmaterial dumme Zuschauer zu beeindrucken - ist nicht wirklich klar. Ein emporsteigender Heißluftballon vielleicht?"

Der Bauingenieur weiss alles ueber Atombomben und nukleare Fissions-Reaktionen:

p. 36: "Es bleibt festzustellen, dass hier keine Materie in reine Energie à la Einstein umgewandelt wird. Ein Atom wird nur in zwei andere geteilt – Fragmente – und einige Neutronen und Gammastrahlen. Und da sie sich bewegen, stellen sie kinetische Energie dar." … "In einer Atombombe wie oben beschrieben (aufgrund exponentieller Kettenreaktion), soll diese Hitze dazu dienen, die Temperatur auf 100 Millionen K (Kelvin) zu heben und eine Sekundäremission von weichen Röntgenstrahlen verursachen, die einen Teil von dieser Energie zu ionisierender Strahlung umwandeln. Dies ist blanker Unsinn. Eine niedrigere Temperatur wird das Uran-235 Metallgebilde einfach schmelzen, so dass es wegfließt oder verdampft!" … "Verlangsamte Neutronen, um die Spaltung zu maximieren, sind deshalb ein absolutes Erfordernis." [Brueter] … "Die 2 MeV kinetische Energie eines freien Neutrons wird zu 0,01 MeV kinetische Energie, und der Rest - 1,99 MeV - erhitzt das Wasser."

"Bleibt festzustellen". Hm.

Alles Idioten - reihenweise:

p. 33: "Man muss sich wirklich fragen welcher Idiot oder Kernphysiker auf diese verrückte Idee kam, dass zwei Stücke kaltes Metall (Uran-235), die mit Kordit mechanisch zusammengepresst werden, eine Kernspaltung beginnen. Würden wirklich die zwei kalten Metallstücke zu einem verschmelzen? Was geschieht wirklich an der Kontakfläche zwischen den Projektilringen und den Zielringen? Werden die Ringe eine feste Masse? Und warum würde es explodieren?"

p. 30: "Jeder, der Iran inklusive, kann eine 4400kg Atombombe bauen. Nur funktioniert sie nicht. Die US Atombombe ist weder sehr komplex noch groß â€“ ungefähr 3m lang mit einem Durchmesser von 0,7m und einer Masse von 4400kg!" - Ja, das ist eben der Witz - klein und teuflisch gefaehrlich ...

p. 29: "Eine Nuklearwaffe, die nicht funktioniert und für die somit viel Geld verschwendet wurde, das tatsächlich von US Pentagon Insider gestohlen wurde." … "Laut Isao Hashimoto wurden zwischen 1945 bis 1998 2053 auf Uran oder Plutonium basierende Atombomben oder als Auslöser für Wasserstoffbomben gezündet worden. Schön, dass es nur Lügen- Propaganda ist." … "Da Wikipedia nicht erklären kann wie eine Atombombe funktioniert, soll es an dieser Stelle erklärt werden."

So geht das ewig weiter ...

p. 28: "Jahrzehntelang haben die amerikanische und die japanische Regierung mehr als 100 Millionen $ ausgegeben, nur um zu verstehen, was die Strahlung von der Atombombe den Menschen von Hiroshima und Nagasaki antat. Eine Interpretation ist, dass überhaupt keine Atombomben abgeworfen wurden." … "Selbstverständlich wurden sie alle gebeten die Augen zu schließen, wenn die Bombe explodierte (um ihre Augen zu schützen). Und später wurde ihnen Fotos und Filme von dem gezeigt, was sie annahmen gesehen zu haben."

Keine Flugzeuge flogen nicht in nicht vorhande Tuerme ... Wir leben in der Matrix und cremen uns mit Atrix ...

p. 28: "Wenn die Neutronenbombe eine humanere Waffe ist, wieso wird sie dann nicht benutzt? Wenn man Samuel T. Cohens Biographie liest, wird klar, dass es einfach ein weiterer jüdischer Mythos ist, mit der zugrunde liegenden Absicht, die nichtjüdische Öffentlichkeit übers Ohr zu hauen." Der ewige Jude baut nicht in Dimona keine Atombombe und darum muss Vanunu hinter Gitter, damit er's nicht ausplaudert ...

Auch die Sowjets hielten still, wie schon bei der Mondlandung:

p. 27: "Der KGB wusste, dass die US Atombombe ein Schwindel war, da sie Spione überall in den USA hatte, die den FBI jahrelang narrten. Also produzierte die UdSSR ihre eigene kommunistische Atombombe. Sie kostete nicht eine Kopeke. Es war einfach kommunistische Lügen-Propaganda und sie wurde nie gebaut. Um das Proletariat zu beeindrucken und um den Amerikanern Angst zu machen wurden Propagandafilme und Fotos von der sowjetischen Atombombenattrappe gemacht."

p. 25: "Der erste erfundene US Atombombentest fand dann am 16. Juli 1945 in New Mexiko statt und Präsident Truman wurde informiert, der dann Stalin signalisierte, dass die USA eine neue Waffe hätten. Klaus Fuchs hatte am 1. Juli 1945 seinen UdSSR Spionageherren über den US Test der erfundenen Bombe berichtet, so dass Stalin im Bilde war. Weitere fingierte US Atombomben zerstörten Hiroshima und Nagasaki in Japan am 6. und 9. August. In Wirklichkeit waren es dieselben 400 B-29, gesteuert von jungen dummen amerikanischen Kerlen, 18/19-jährig, ohne eine Ahnung wo sie waren, die eines Nachts Dresden zerstörten und nun Hiroshima und Nagasaki in den Nächten im August 1945 zerstörten. Der Atomblitz früh morgens war reine Lügen-Propaganda." … "Zurück in Moskau schuf Stalin am 20. August 1945 ein geheimes Komitee, um eine sowjetische „Atombombe“ herzustellen - eine Fälschung natürlich - so schnell wie möglich."

Dolles Stueck. Da braucht die Ukraine sich ja auch gar nicht fuerchten ...

Wer ausplaudert, dass Atombomben nicht funktionieren, schwebt in Lebensgefahr - drum halten alle dicht:

p. 24: "Der arme Fuchs konnte deshalb niemandem erklären was er tat. Fuchs fand offensichtlich bald heraus, dass das Manhattan Project ein Misserfolg war, aber er konnte es niemandem erzählen. Die nationale Sicherheit! Verrückt, oder nicht? Also erzählte Klaus Fuchs das blöde Geheimnis über die Atombombe, die nicht funktionierte einigen Vertretern der UdSSR, so dass sie wussten was vor sich ging. Das hätte er nicht tun sollen. 1950 wurde Fuchs verhaftet, eingesperrt und später nach einem 90 minütigem Prozess in UK zu 14 Jahren Gefängnis verurteilt. So ein Pech. 9 Jahre später wurde er aus UK ausgewiesen und zog nach Dresden. Die Gefängnisstrafe von Fuchs und die Hinrichtung von Ethel und Julius Rosenberg waren klare Zeichen für andere zivile Physiker mit dem Wissen, dass Atombomben nicht funktionieren."

Lieber haben die USA Leute fuer etwas entschaedigt, das es nie gab, als diesen Schwindel preiszugeben:

p. 23: "Killing Our Own – The Disaster of America’s Experience with Atomic Radiation von Harvey Wasserman, Norman Solomon, Robert Alvarez und Eleanor Walters, erschienen 1982 als Buch, ist typisch. Uns wird erzählt, dass in den 1950er junge Farmer in kleinen Dörfern in abgelegenen Gegenden Amerikas Atombombenexplosionen aus der Ferne sahen, später kontaminiert wurden und starben."

Denn:

p. 22: "Die Roosevelt Hiroshima Atombombe gab es nie, da sie nicht funktionierte. Dass sie funktionierte ist reine Lügen-Propaganda, die von verschiedenen Insidern über andere Insider vor und nach der Show verbreitet wurde. Beide japanischen Städte wurden einfach durch einen Angriff von 300-400 B-29 mit US Standard Napalm-Flächenbombardierung früh morgens zerstört. Gefolgt von einzelnen Benzinbomben, die explodierten und eine Wolke aus feinem Benzinnebel über der Stadt in Brand setzten. Es sah dann wie ein Blitz aus, der als Altombombe berichtet werden konnte."

p. 19: "Es gibt einige seltsame Augenzeugenberichte von Hiroshima und Nagasaki, die auf einen hellen Blitz begleitet von einem Hitzeschwall hindeuten, gefolgt von einer riesigen Druckwelle und dem Grollen einer Explosion, das eine Sekunde dauerte. ..." Muss man nicht ernstnehmen.

Leider steht der entscheidende Satz schon auf Seite sechs:

p. 6: "Jede nukleare Kettenreaktion oder Kernspaltung muss wie in einem friedlichen Kernenergiereaktor moderiert werden."

Und das ist falsch ... denn der Autor spart bewusst auch Schnelle Brueter bei seinen Betrachtungen aus. Sie bergen so ihre eigenen Herausforderungen, da die Neutronen gerade nicht moderiert werden duerfen.

Es geht bei der Atombombe darum, dass dort hochangereichertes ("fast reines") Uran-235 oder Plutonium-239 in der "Spaltzone" wie beim Brutreaktor in genuegender Konzentration vorliegt, dass auch die wesentlich weniger wahrscheinliche Reaktion mit einem schnellen Neutron noch zu genuegend Kernspaltungen fuehrt, so dass eine Kettenreaktion (also mehr erzeugte als verbrauchte Neutronen) ingang kommt.

p. 32/33: "So eine Atombombe ist sehr simpel! Schiebe oder werfe oder drücke (durch explodierendes Kordit unterstützt!) 9 Uran-235 Projektilringe auf 6 Uran-235 Zielringe und presse sie in einem Wolframcarbid-Rohr (Muffe/Scheibe/Stöpsel), dann Kernspaltung und Bumm! ..."

Exakt so! Bumm! Und zum Glueck bisher sehr selten, denn wenn der Autor sich persoenlich haette ueberzeugen koennen, waere er uns nicht als Schreiber obiger Zeilen erhalten geblieben.

Nochmal zum Brutreaktor: "Schnelle Neutronen lösen neue Kernspaltungen mit wesentlich geringerer Wahrscheinlichkeit (siehe Wirkungsquerschnitt) aus als thermische Neutronen. Deshalb muss im Vergleich zu moderierten Reaktortypen die Spaltstoffkonzentration in der Spaltzone erhöht werden. Der Spaltstoff ist Mischoxid aus 15 bis 20 % Plutoniumoxid und 80 bis 85 % Uranoxid; die Konzentration der spaltbaren Isotope ist damit etwa zehnmal höher als bei den Leichtwasserreaktoren." Und so aehnliche Verhaeltnisse herrschen in der Atombombe, die man nur nicht "im Gleichgewicht" haelt, sondern die man unkontrolliert weiter Kerne spalten laesst ...

Wir muessen also nicht fuerchten, die Milliarden fuer Atombomben seien verschwendet worden ...

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Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
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