Das Kollektiv jagt die Individualität – Christenverfolgung weltweit

Falkenauge, Montag, 16.12.2019, 08:23 (vor 1593 Tagen)5070 Views

Weit über 200 Millionen Christen sind gegenwärtig weltweit Verfolgungen ausgesetzt, wie das christliche Hilfswerk Open Doors ermittelt hat, das sich in über 60 Ländern der Welt für Christen einsetzt. Es sei „die größte Christenverfolgung aller Zeiten“. Christen werden wegen ihres Glaubens diskriminiert, ausgegrenzt, inhaftiert, gefoltert und getötet. Auffallend ist, dass die Verfolger Kulturen und Religionen angehören, in denen noch das Kollektiv der Blutsverwandtschaft das Leben des Einzelnen bestimmt. Es ist im Grunde ein Kampf gegen die freie Individualität, die freiheitliche Entwicklung der Menschheit.

Während alle vorchristlichen Religionen Volksreligionen oder solche sind, die für bestimmte Kulturkreise geschaffen wurden, ist das Christentum eine Menschheitsreligion. Es richtet sich an das Allgemein-Menschliche, das jeden zum Menschen macht, unabhängig davon, in welchem Leibe er lebt, an sein innerstes geistiges Wesen, auf das er mit dem Wort „Ich“ hindeutet.
Christus fordert die Menschen auf, sich aus allen sie bestimmenden blutsbestimmten Gemeinschaftsbindungen zu befreien und sich zur freien Individualität zu entwickeln.

Die Verfolgung der Christen ist im Grunde die Verfolgung der freien, sich selbst bestimmenden Individualität durch Angehörige blutsverwandter Gemeinschaften und Kollektive, die reaktionär an alten, die Individualität unterdrückenden Gemeinschaftsformen festhalten und sie verteidigen. Denn die freie, sich selbst bestimmende Individualität stellt für sie die größte Gefahr dar, die ihren Bestand sprengt.
Es findet ein gewaltiger Kulturkampf um den Fortschritt der Menschheit statt, der aber nicht auf Asien und Afrika beschränkt ist, sondern in den wir in den westlichen „freiheitlichen“ Ländern ebenso verwickelt sind.

Das Kollektiv jagt die Individualität – oder Christenverfolgung weltweit


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