War mir schon klar, dass er "debitistisch" argumentierte.
Hallo Silke,
es war mir schon klar, dass es sich bei dem von mir „Erklärungsmodell“ Genannten um das debitistische Modell handelte.
Aber, wie du sicherlich auch weißt, sind alle „Modelle“ immer nur eine versuchte Annäherung an die Realität. Insofern sind sie auch nicht in der Lage, Realität vollkommen zu beschreiben.
Im Falle M. Habe ich mich genau auf solche (aus meiner Sicht) unlogischen und bizarren Beispiele bezogen.
Intrinsischer Wert, Liquidität
Selbstverständlich kannst du einen Gewinn aus einer Unternehmung extrahieren und diesen in eine Sache mit intrinsischem Wert „tauschen“(kaufen). Z.B. Nahrungsmittel. Unverdorbene Nahrungsmittel haben IMMER einen intrinsischen Wert, denn bisher ist mir niemand bekannt, der komplett ohne Nahrung auskommen kann (einige Yogis behaupten das zwar, aber....). Diese Nahrung mag ein Verfallsdatum haben, wenn wir jedoch Weizenkörner nehmen, so können die sehr lange haltbar sein, wie Ausgrabungen zeigten. Auch gibt es in einem (im Wesentlichen) nach debitistischen Prinzipien funktionierenden Realsystem die Möglichkeit, ohne Kredit tätig zu werden. Die Voraussetzung ist schuldenfreie Liquidität. Woraus die bestehen mag und wie die zustande gekommen ist, lasse ich außen vor. Es gibt sie jedenfalls. Ich kenne allerdings keine „Großsysteme“ (Konzerne), die so funktionieren könnten. Sie sind zu komplex.
Manche halten das Edelmetall Gold für eine Sache mit intrinsischem Wert, für nicht schuldbehaftet und versuchen, sich damit einzudecken, um dem „Kreislauf“ zu entkommen. Gold kann man aber genauso wenig essen wie Papier. Insofern bleiben als Basics lediglich Lebensmittel, Wasser und schützende Kleidung.
In was aber sollte man investieren in einer globalisierten Gesellschaft, in der ALLE „Sach-Werte“ jederzeit zur Disposition stehen können? Dazu gehören immer auch Haus und Hof, Grund und Boden! (Kriege, Katastrophen diverser Art – Syrien, Fukushima etc.). Im Endeffekt bleibt immer nur die Investition in das eigene Können und Wissen, die so beschaffen sein muss, dass sie im Zweifelsfalle in anderen geographischen Breiten ein Auskommen erwirtschaften kann, denn auf die in den europäischen Staaten gepflegte Sozialindustrie dürfen wir in anderen Weltgegenden wohl nicht hoffen. Über die dazu im Einzelnen nötigen „Kenntnisse“ darf spekuliert werden. Damit beginnt der "Kreislauf" in der Regel aber wieder von neuem.
(Zitat: Debitismus Seite 30)
http://www.dasgelbeforum.de.org/sammlung/Debitismus-PCM.pdfLiebe Grüße
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Silke
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