M. argumentiert debitistisch - nicht Produktion ist entscheidend sondern Entschuldung
Liebe Olivia,
Die "Argumente" hören sich natürlich "bizarr" an.
Hier sehe ich von M. keine bizarren Argumente.
Ich muss im Debitismus verkaufen und bezahlt werden = erfolgreiche Nachschuldnersuche um von meiner Verschuldung aus Vorfinanzierung + ständig neu entstehenden Zins auf Urschuld (ich lebe, also brauche ich) runter zu kommen.
Wenn du eine Firma hast, die lauter Müll herstellt, den 1000 andere auch
herstellen, dann brauchst du selbstverständlich eine GROSSE Werbeabteilung
und "pinkfarbene Schleifchen", um den Schrott zu vermarkten.
Mit gutem Marketing aber vor allem mit entsprechender Macht kann ich Scheiße als Gold verkaufen (ABS, CDO, Anteile an Internetfirmen in der Dot.com- Blase, Tulpenzwiebeln zu bestimmten Zeiten usw.).
Bringst du jedoch aufgrund einer potenten Forschungsabteilung ein neues
Medikament auf den Markt, das dringend BENÖTIGT wird, dann "läuft" das
notfalls sogar ohne Werbung, sondern über "Mundpropaganda". Die Leute
werden dir DAS aus den Händen reißen, WEIL sie es BRAUCHEN!!!!
Das funktioniert anders herum.
Erst wird der Bedarf geweckt, dann wird er befriedigt.
Kein normaler Mensch brauchte vor Jahren ein E-Bike oder E-Auto oder E-Rasenmäher oder immer neue Waffensysteme um sie dann nach einer Schamfrist zu verschrotten.
Jetzt sind immer mehr Deutsche der Meinung, so etwas zu brauchen.
Das wurde durch Werbeabteilungen und Lobbyisten in die Köpfe der "Verbraucher"-Zielgruppe und staatliche Regelungswütige gedrückt.
Kein Mensch braucht eine jährlich neue Sommer- und Wintermode.
Kein normaler Mensch braucht immer mehr elektronische Spielzeuge um über elektronische Wege mit dem Nachbarn und Angehörigen um die Ecke zu kommunizieren, bzw. lieber Facebookfreunde zu adden als Gemeindemitglieder zu besuchen.
Krankheiten werden erfunden um Medikamente zu verkaufen.
Bedürfnisse werden designed und kreiert, um sie dann mit seinen Schubladenleichen zu bedienen wie Gates mit seinem Windoof.
Es gibt selbstverständlich die Möglichkeit, dass der "Gewinn" absolut
nichts mit "Schuld" zu tun hat.
Nein, die gibt es nicht.
Alles im Debitismus muss vorfinanziert werden.
Diese Schulden sind zu tilgen + die dem ganzen langen Produktionsprozess auferlegten Abgabeschulden der öffentlichen Hände und anderer mafiöser Einrichtungen.
Gesetzt den Fall, dass KEINE Kredite vorhanden sind, bis zum
(Bilanz-)stichtag alle "Forderungen" eingetrieben sind und der um alle
Kosten "bereinigte" Ertrag oder "Reingewinn" so anlegt wird, dass er einen
"intrinsischen" Wert hat und keinen "Schuldwert". Z.B. Nahrungsmittel,
Haus, Brennstoffe.
In einem Kreditgeldsystem gibt es keinen Fall von "kein Kredit".
Das hat alles keinen intrinsischen Wert sondern nur einen Wert in Bezug auf Deine Entschuldungsfähigkeit und Verteidigungsfähigkeit Deines Eigentums.
Sobald das Ganze aber in einer staatlichen Struktur stattfindet, bist du
in einem Schuldverhältnis. Dein "Eigentum" Haus bringt dich sofort in die
REGELMÄSSIGE Steuerschuld! Die Griechen werden als erste das Vergnügen
haben, dass ihr Eigentum an Schmuck, Kunst, etc. sie ebenfalls in eine
Steuerschuld bringen kann.
Ja, zur Urschuld kommt die alles verheerende Abgabeschuld.
Nichterfüllen der "Schuld"=Sanktionen!
Das gilt für jede Schuld (Ur-, Abgabe-, Kontrakt-, religiöse Schuld).
Bist du im Sozialbezug, dann hast du zwar keine Steuerverpflichtungen,
bist jedoch davon abhängig, dass "der Staat" dir gegenüber seine
"Schuld=Sozialverpflichtung" auch einlöst.
Staatsbürger haben immer Steuerverpflichtungen. Mehrwertsteuer, Steuer in Preisen, Grundsteuer, ZB-Zins bei Umgang mit Geld usw.
Nichterfüllung der "Schuld"=Sanktionen (kein Geld, kein Essen, kein
Wohnen)
=Bankrott. Um nicht unterzugehen musst Du Nachschuldner finden, die an Deiner Stelle untergehen.
Du kommst einfach nicht heraus. Vielleicht auf einer einsamen Insel.
Oder im Staat z.B. als nicht residenter Penner oder irgendwo abseits der Zivilisation wie in Lipowka.
Die Realität ist nicht Wirtschaften -- Geld, Preis und Zins -- Macht -- >Abgaben -- weiter Wirtschaften.
Sondern: Macht -- Abgaben -- Geld -- Wirtschaften mit Geld und Preis und Zins.
(Zitat: Debitismus Seite 30) http://www.dasgelbeforum.de.org/sammlung/Debitismus-PCM.pdf
Liebe Grüße
Silke