Attac

Zarathustra, Montag, 03.08.2015, 11:52 (vor 3475 Tagen) @ Ashitaka2782 Views
bearbeitet von Zarathustra, Montag, 03.08.2015, 12:05

Und jetzt mach mir nicht den Heiner Geißler!

Attac!

Wir erleben
tagtäglich die begrenzten zentrisch geordneten

Handlungs-/Machträume,

Fähigkeiten weniger (z.B. Abgabenfestsetzung, -erhebung,

-vollstreckung,

Das habe ich Dir bereits am Beispiel der Schweiz widerlegt.


Nein, hast du nicht.

Doch, und zwar gründlich <img src=" />

Auch in der Schweiz setzt, erhebt und vollstreckt

... der Schwarm!

nicht der Schwarm die Steuern, sondern die Zentralmachthalter
bzw. deren autorisierten Organe.
Der Steuerbescheid kommt nicht vom Volk.

Ja ja, deine Netzwerke als Zentralmachthalter erheben Steuern. Absurd, Ashitaka. So funktioniert kein einziger Organismus. Jeder vermutet unterschiedliche Netzwerke, die angeblich die Zentralmacht verkörpern: Die heilige Dreifaltigkeit, die heilige Einfalt, die Freimaurer, Jesuiten, Zionisten, die Ostküstler, Demokraten, Skulls n' Clowns, Rothschild, die Juden und Israel, die Schachspieler, der König, die Springer, die Läufer ....; andere Kulturen haben wiederum andere Götzen und Dämonen. Wie hiessen Deine nochmals? Fangt doch mal an, alle zusammenzutragen, dann könnt ihr sehen, wie der Schwarm wächst, und wächst, und wächst.

Die Mitbestimmung der Höhe nach (dein direktes Wahlbeispiel) ist absurd

Es geht – wie mehrmals erläutert – nicht nur um die Höhe, sondern vor allem um die grundsätzliche Apologetik der Apologeten: Ja zu Abgabe und Umverteilung. Da bist Du doch selber das beste, exemplarischste Beispiel. Macht doch mal eine Umfrage hier im Forum, Grundsatzfrage an alle: System der Abgabe und Umverteilung (Etatismus) beibehalten oder aber beseitigen (Anarchismus)? Du wirst sehen, dass viel mehr Leser sich hinter deinem Etatismus (Abgabesystem) versammeln als hinter meinem abgabefreien Anarchismus. Ihr verkörpert die Macht zum Systemerhalt.

und - wären wir an dieser Stelle ehrlich - Teil der Ohnmacht (zeddiert).
Debitisten wissen, dass es in keinem Staat eine Macht gibt, um das
unverhinderliche, die Steigerung der Steueraufkommen, zur Deckung einer
steigenden Staatsausgabenseite zu verhindern.

Eben. Immer mal wieder lässt Du durchblicken, dass Du es irgendwie ahnst: den deterministischen, autopoietischen Schwarm. Gleichzeitig kannst Du aber nicht von deinem imaginären Gott, bzw. Teufel lassen. Ich bin sozusagen dein 'Exorzist', der ihn Dir austreibt. Das kann noch viele Sitzungen in Anspruch nehmen.

Die Wahl der Höhe nach ist
keine Dezentralmacht, sondern Machtzession, unfähig etwas an dem Ablauf
des Systems zu verändern.

Sie sind ja selber das System, das sich laufend ändert. Das ist doch der Witz der Sache (Autopoiesis), die Du nicht verstehst, lieber Ashitaka. Du siehst zwei Dinger, wo nur eines ist.

Die Fähigkeit Abgaben einzutreiben hat nicht der Schwarm.


Natürlich hat er sie. Leider!


Der Schwarm treibt keine Steuern ein, weil er nicht die Fähigkeit hat.

Schön wär's.

Du
solltest mal Urlaub machen und dir bessere Albernheiten überlegen.

Urlaub ist eine Erfindung für Lohnarbeiter. Das kenne ich nicht.

Man stelle sich
eine solche dezentrale Fähigkeit (macht) einmal vor.


Ja, stell Dir das einmal vor!


System-Error. Aber was erzähl ich das jemandem, der von demokratischen
Schwärmen philosophiert, der all das, was ihm in Puncto Machttheorie
zugänglich ist zersetzt und in eine solch alberne Vorstellung umkehrt,
dass nun gar die Massen Steuern eintreiben.

Die deterministische Autopoiesis eines jeden Organismus ist nur den Wenigsten bewusst.

Du tust mir leid, du armes
Kerl.

Danke.

Das wird richtig witzig, bei den Ausrutschern die da nach und nach zu
Tage kommen.

Der Schwarm ist die Macht. Sein Wille geschieht.


Wille ist nicht Macht (Fähigkeit), sondern Gedankenkraft, ein immer

Das geht auch nicht hervor aus diesem Satz. Ich habe die Sache mit dem Willen, der Macht und der Ohnmacht detailliert genug erläutert, als dass Du ständig wieder von vorne beginnen müsstest.

davorgeschaltet abzielender Gedanke, um Macht (Fähigkeit) zu erlangen, sie
zu entfalten (Ereignis/Handlung). Das ist die Welt! Dass die Entfaltung
(Handlung) nicht zwingend ist, dass der Machtzustand deshalb auch nicht
kausal ist (keine Wirkung zeigen muss, keine Ursache berechnen lässt) ist
Tatsache.

Wieder dieses kreationistische Ex-nihilo-new-age-Gebet.

Alles, was geschieht, geschieht zwingend, notwendig, und jeder Zustand ist kausal determiniert. Alles andere ist Mumpitz; ob Du es glaubst oder nicht, spielt dabei keinerlei Rolle. Naturgesetze bleiben Naturgesetze.

Das ist der Hammer! Geht es noch verkehrter? Ich schreibe direkt unter
deine Argumente die jeweiligen Antworten, wogegen Du hier einen

einzigen

Monolog herunterbetest, ohne auf alle meine Argumente aus dem Vorbeitrag

zu

antworten. Nun mach' ich die ganze Arbeit noch einmal.


Nein Zara, du hasst den Gedanken, dass Geld eine Eigenschaft (ein durch
Zentralmacht erweckter Geldcharakter) ist, eine Eigenschaft/ ein Charakter,
die / der einzig und allein dadurch zustande kommt, dass sie / er durch
eine Zentralmacht einem kuranten Träger zuschgeschrieben (per Gesetz, per
Verfahren).
Schau dir selbst an, wieviele Absätze du in deinen Antworten
übersprungen hast, die sich genau mit diesem Thema beschäftigen. Darauf
wolltest du nicht eingehen, weil du es gar nicht gegenargumentativ kannst!

Und dann schau' Dir im Vergleich dazu an, wieviele Absätze Du übersprungen hast, um nicht darauf eingehen zu müssen. Stattdessen die alte Leier noch einmal von vorne.

Bei dir ist die Zentralbank lediglich dazu da, um ein Knöpfchen zu
drücken, unwesentlich, damit die Eigenschaft Geld geschöpft werden kann.

Ja.

Aber was erzähl ich das jemandem, der den Träger nicht von der getragenen
Eigenschaft unterscheidet, der nicht einem den Willen hat, in diese
Richtung weiterzudenken.

Die Träger haben Eigenschaften.

Es ist diese Unterscheidung, die uns erklärt,
weshalb wir einen immer fortlaufenden Wandel des Geldsystems, trotzdessen,
ohne dass uns das Geld abhanden kam, erleben durften. Bis auf den Träger
und die heutigen Verfahren hat sich nichts am eigenschaftlichen bzw.
charakterlichen System des Geldes geändert.

Bestreite ich nicht.

Wie gesagt, es gibt zwei Absätze in deiner ansonsten nerventötenden
Veralberung, die dir sofort den Stecker ziehen:

1. Zarathustra behauptet es gibt keine Zentralmacht

Dann diese Behauptung:

Gratuliere! Der Schwarm bestimmt willentlich oder unwillentlich,

wer

Zentralmachthalter wird.


Das war ja Deine Aussage.


Du lügst! Schau hier:
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=363482

Ashitaka:

„Der Schwarm hat nur den Willen & Unwillen, bestimmt willentlich oder unwillentlich, wer Zentralmachthalter wird.“

Damit ist alles klar. Du hast Dir selber 'den Stecker gezogen'.

2. Zarathustra sieht niemand anderen, als den Schwarm als

Machthalter:


Dann diese Behauptung:

Die 'Ohnmächtigen' halten ihre Delegierten solange an der Macht,

bis sie

neue Figuren und Ordnungskräfte delegieren.


Ich korrigiere nur ein Wort: Die 'Ohnmächtigen' halten ihre

Delegierten

solange an der Zentralmacht, bis sie neue Figuren und Ordnungskräfte
(Zentralmachthalter) delegieren.


Korrektur überflüssig. Die Delegierten haben das bisschen Macht, jene
Funktionen auszuüben, die an sie delegiert wurden.


Du verstehst den Machtkreislauf nicht.
Der Masse wird Macht abgetreten,
die sie - und das ist ja geradezu zum heulen - zurückliefern darf!

Organismen treten nichts ab. Sie organisieren sich auf diese oder jene Weise.
Biologische Welten kann man nur biologisch beschreiben, nicht gläubisch.

In der
Zwischenzeit tun sich Vorstellungswelten auf, aus denen auch du deine
Fantasien über freie Wirtschaftsräume, Geld durch Freiheit und Macht vom
Volke gewinnen darfst.

Deine Suggestion, dass die Massen ein unerschöpfliches Machtfundament
bilden, dass über dem der Zentralmacht steht, wird dadurch beseitigt, dass
man sich die Frage stellt: Gäbe es diesen Schwarm überhaupt, wenn er
nicht durch Zentralmacht als ein solcher, d.h. durch
Zentralmachtentfaltungen (Gewalt, Rechtsrahmensetzung) begrenzt werden
würde? Die Antwort: Nein, da würde nichts schwärmen.

Wird durch Wiederholung leider nicht wahrer.

Rest irgendwann einmal. Ich muss zum Golf.

Klingt nach Netzwerk. Mein Beileid. Ich muss das zum guten Glück nicht. Ich habe das seltene Privileg, mich mit den Katzen zu einem Rundgesang im Wald treffen zu dürfen, statt mit den Hamsterradlern der Netzwerke zur Arbeit und zum Golf.


Herzlichst, Zarathustra


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