Du lügst

Ashitaka, Montag, 03.08.2015, 08:38 (vor 3475 Tagen) @ Zarathustra2929 Views

Und jetzt mach mir nicht den Heiner Geißler!

Wir erleben
tagtäglich die begrenzten zentrisch geordneten Handlungs-/Machträume,
Fähigkeiten weniger (z.B. Abgabenfestsetzung, -erhebung,

-vollstreckung,

Das habe ich Dir bereits am Beispiel der Schweiz widerlegt.

Nein, hast du nicht. Auch in der Schweiz setzt, erhebt und vollstreckt nicht der Schwarm die Steuern, sondern die Zentralmachthalter bzw. deren autorisierten Organe. Der Steuerbescheid kommt nicht vom Volk.

Die Mitbestimmung der Höhe nach (dein direktes Wahlbeispiel) ist absurd und - wären wir an dieser Stelle ehrlich - Teil der Ohnmacht (zeddiert). Debitisten wissen, dass es in keinem Staat eine Macht gibt, um das unverhinderliche, die Steigerung der Steueraufkommen, zur Deckung einer steigenden Staatsausgabenseite zu verhindern. Die Wahl der Höhe nach ist keine Dezentralmacht, sondern Machtzession, unfähig etwas an dem Ablauf des Systems zu verändern.

Die Fähigkeit Abgaben einzutreiben hat nicht der Schwarm.


Natürlich hat er sie. Leider!

Der Schwarm treibt keine Steuern ein, weil er nicht die Fähigkeit hat. Du solltest mal Urlaub machen und dir bessere Albernheiten überlegen.

Man stelle sich
eine solche dezentrale Fähigkeit (macht) einmal vor.


Ja, stell Dir das einmal vor!

System-Error. Aber was erzähl ich das jemandem, der von demokratischen Schwärmen philosophiert, der all das, was ihm in Puncto Machttheorie zugänglich ist zersetzt und in eine solch alberne Vorstellung umkehrt, dass nun gar die Massen Steuern eintreiben. Du tust mir leid, du armes Kerl. Das wird richtig witzig, bei den Ausrutschern die da nach und nach zu Tage kommen.

Der Schwarm ist die Macht. Sein Wille geschieht.

Wille ist nicht Macht (Fähigkeit), sondern Gedankenkraft, ein immer davorgeschaltet abzielender Gedanke, um Macht (Fähigkeit) zu erlangen, sie zu entfalten (Ereignis/Handlung). Das ist die Welt! Dass die Entfaltung (Handlung) nicht zwingend ist, dass der Machtzustand deshalb auch nicht kausal ist (keine Wirkung zeigen muss, keine Ursache berechnen lässt) ist Tatsache.

Das ist der Hammer! Geht es noch verkehrter? Ich schreibe direkt unter
deine Argumente die jeweiligen Antworten, wogegen Du hier einen einzigen
Monolog herunterbetest, ohne auf alle meine Argumente aus dem Vorbeitrag zu
antworten. Nun mach' ich die ganze Arbeit noch einmal.

Nein Zara, du hasst den Gedanken, dass Geld eine Eigenschaft (ein durch Zentralmacht erweckter Geldcharakter) ist, eine Eigenschaft/ ein Charakter, die / der einzig und allein dadurch zustande kommt, dass sie / er durch eine Zentralmacht einem kuranten Träger zuschgeschrieben (per Gesetz, per Verfahren). Schau dir selbst an, wieviele Absätze du in deinen Antworten übersprungen hast, die sich genau mit diesem Thema beschäftigen. Darauf wolltest du nicht eingehen, weil du es gar nicht gegenargumentativ kannst!

Bei dir ist die Zentralbank lediglich dazu da, um ein Knöpfchen zu drücken, unwesentlich, damit die Eigenschaft Geld geschöpft werden kann. Aber was erzähl ich das jemandem, der den Träger nicht von der getragenen Eigenschaft unterscheidet, der nicht einem den Willen hat, in diese Richtung weiterzudenken. Es ist diese Unterscheidung, die uns erklärt, weshalb wir einen immer fortlaufenden Wandel des Geldsystems, trotzdessen, ohne dass uns das Geld abhanden kam, erleben durften. Bis auf den Träger und die heutigen Verfahren hat sich nichts am eigenschaftlichen bzw. charakterlichen System des Geldes geändert.

Wie gesagt, es gibt zwei Absätze in deiner ansonsten nerventötenden
Veralberung, die dir sofort den Stecker ziehen:

1. Zarathustra behauptet es gibt keine Zentralmacht

Dann diese Behauptung:

Gratuliere! Der Schwarm bestimmt willentlich oder unwillentlich, wer

Zentralmachthalter wird.


Das war ja Deine Aussage.

Du lügst! Schau hier: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=363482

2. Zarathustra sieht niemand anderen, als den Schwarm als Machthalter:

Dann diese Behauptung:

Die 'Ohnmächtigen' halten ihre Delegierten solange an der Macht, bis sie
neue Figuren und Ordnungskräfte delegieren.


Ich korrigiere nur ein Wort: Die 'Ohnmächtigen' halten ihre Delegierten
solange an der Zentralmacht, bis sie neue Figuren und Ordnungskräfte
(Zentralmachthalter) delegieren.


Korrektur überflüssig. Die Delegierten haben das bisschen Macht, jene
Funktionen auszuüben, die an sie delegiert wurden.

Du verstehst den Machtkreislauf nicht. Der Masse wird Macht abgetreten, die sie - und das ist ja geradezu zum heulen - zurückliefern darf! In der Zwischenzeit tun sich Vorstellungswelten auf, aus denen auch du deine Fantasien über freie Wirtschaftsräume, Geld durch Freiheit und Macht vom Volke gewinnen darfst.

Deine Suggestion, dass die Massen ein unerschöpfliches Machtfundament bilden, dass über dem der Zentralmacht steht, wird dadurch beseitigt, dass man sich die Frage stellt: Gäbe es diesen Schwarm überhaupt, wenn er nicht durch Zentralmacht als ein solcher, d.h. durch Zentralmachtentfaltungen (Gewalt, Rechtsrahmensetzung) begrenzt werden würde? Die Antwort: Nein, da würde nichts schwärmen.

Rest irgendwann einmal. Ich muss zum Golf.

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.


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