Massenhafte Verwendung von Alu in der DDR

aliter, Mittwoch, 17.06.2015, 08:07 (vor 3256 Tagen) @ CrisisMaven9441 Views

Hallo, man muss in der Tat äusserst vorsichtig sein beim Konstruieren von Kausalitäten und ich hatte schon mehrfach gepostet, dass die Kausalität häufig missverstanden wird und überdies sehr häufig nicht qualitativ geprüft wird. Will sagen, wenn irgendwo behauptet wird, aus einer Nanogramm Belastung folge dieses oder jenes und andererseits bei Milligramm Belastungen nichts passiert, dann stimmt die Kausalitätsbehauptung einfach nicht.

Kurzum, bekannt ist, dass die DDR ausserordentlich viel Aluminium Gebrauchsgegenstände nutzte, vermutlich wg. billigem Braunkohlestrom.
Z.B. Dachrinnen, Kohleschaufeln (!) und natürlich massenhaft Alu Bestecke und Töpfe. Auch in der BRD war nach dem Krieg Alu weit verbreitet, jeder kann sich sicher noch an die Alu-Milchkannen erinnern, mit der ich als kleiner Stepke zum Kaufmann gegangen bin.

Völlig richtig ist, dass Alu deshalb so beliebt ist, weil es sich sofort mit einer Oxidschicht überzieht, die relativ träge ist und Schutz vor weiterer Korrosion bietet. Aber natürlich wird diese bei Bestecken und Töpfen permanent beschädigt, sodass kurzfristig Alu mit Säuren, Laugen, Fetten, Eiweissen, Alkoholen etc in Berührung kommt und ggf damit reagieren kann und dann wohl in diesen Verbindungen auch incorporiert wird. Näheres müssten die Chemiker erörtern.

Insgesammt dürfte die Alubelastung in der DDR daher um ein Vielfaches höher gewesen sein, als in der BRD, die schon seit den 60ern Edelstahlbestecke nutzte.
Wenn also die Alubelastung ursächlich für Alzheimer wäre, dann hätte das in dem recht gut strukturierten DDR Gesundheitssystem sofort auffällen müssen.

Nach meiner persönlichen Erfahrung war die "Alkoholtoleranz" in der DDR recht gut, aber von übermässiger Alzheimer Demenz dortselbst (bin Westler) ist mir nichts bekannt.

Wie schon erwähnt wird in der Paramedizin gerne singulär argumentiert: Da gibt es irgendein spezielles Mittel, das total verteufelt wird und andererseits irgendein "Remedium", das in der Heilwirkung verabsolutiert wird, wobei bei letzterem gerne auch ein Geschäft, das das verkauft, im Hintergrund steht.
mfg


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