Lebensweise früher ganz anders.

Prophet, Sonntag, 14.06.2015, 12:21 (vor 3259 Tagen) @ StillerLeser12274 Views
bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 14.06.2015, 12:26

Denn dann müßten die Notzeiten, in denen viele Menschen fast nur Brot
gegessen haben, auch die Zeiten mit hohen Demenzraten gewesen sein.
Ich habe geraede versucht, eine Historie zu finden, es ist mir aber nicht
gelungen, überall steht nur der heutige Stand und die Prognose bis 2050.


Das ist nicht ganz richtig.
In diesen Zeiten war Brot meistens sehr knapp (im Vergleich zu heute, wo die Aldi-Brezel nur noch 29 Cent, und das kg Weißmehl 35 Cent kostet). Getreide war vergleichsweise teuer und musste hart erarbeitet werden.

Die Menschen aßen meist kerniges Roggenbrot, kein ausgemahlenes Weißmehl (fast 100% Kohlenhydrate).

In den Böden vor 70 Jahren dürften noch viel mehr Spurenelemente vorhanden gewesen sein.

Die damalige Bevöklkerung arbeitete meist körperlich sehr hart, mehr als wir uns vorstellen können. Damals: Um vier Uhr früh Heumahd oder Stallarbeit, alles von Hand. Zum Frühstück Habermus (Hafergrütze) oder etwas in Milch eingeweichtes Roggenbrot. Dann wieder Feldarbeit, Holzhacken, Mistausfahren, Pflügen, Stall misten, Garten machen, Fuhrdienste erledigen, Butterfass rühren usw. Das ist überhaupt nicht mit der heutigen Generation zu vergleichen. Damals: wenig Essen, viel Arbeit. Heute: viel Essen, wenig Arbeit.

Natürlich lebten vor 70 Jahren auch schon Menschen in Städten. Aber wer sagt denn, dass es damals nicht auch viele Alzheimer-Kranke gegeben hat. Man hat darauf halt einfach geachtet, bzw. fallen die heute erst durch verfeinerte Nachweismethoden auf... Aber damals mussten eben die Mehrzahl der Menschen harte körperliche Arbeit leisten. Heute werden nur noch Knöpfchen gedrückt. Damals war das für viele schweißtreibender Höchstleistungs-Kraftsport.

Das heutige inhaltsleere Brot ist gar nicht mit dem Brot von früher zu vergleichen. Auch nicht die Lebensweise.

Wortfindungsstörungen können natürlich aus psychische Ursachen haben (Stress, wenig Schlaf, unruhiger Schlaf, falsche Lebenspartner usw.) Kenne solche Phasen, die aber meist nie lange anhalten und fast immer Tagesformabhängig sind. Ist man überarbeitet, kann sowas auftreten. Geht man wieder früher ins Bett und läßt das Tagesgeschäft ruhiger angehen, normalisiert sich das wieder.

Grüße,
Prophet


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