Grundlegender Irrtum bereits im ersten Satz
Es ist natürlich schwer für alle, die durch marktradikale Medien und das
marktradilale BWL-Studium konditioniert werden, deren Dogmen infrage zu
stellen und loszulassen. Fakt ist: Unser marktwirtschaftliches /
kapitalistisches System ist auf die Maximierung von Effizienz und
Produktivität ausgelegt, siehe u.a.
Richard Cohens Artikel über das "Ende der Mittelschicht".
Die Steigerung von Effizienz und Produktivität ist lediglich ein Derivat.
Damit wird das System nie überleben können, weil sie führen nur zu einem Fall der Profitrate.
Aber zunächst muss man die Dinge mal haben, bei denen man Effizienz und Produktivität steigern kann.
In Wirklichkeit geht es um Innovtionen.
Nur mit echten, nicht nachahmbaren Innovationen lassen sich Monopolprofite erzielen und der ganze Sozialklimbim (Arbeitsplätze, die niemand braucht) am Leben erhalten.
Sensortime hat bereits des öfteren darauf hingewiesen, dass es uns nicht mehr gelingt, Innovationen vor Nachahmungen zu schützen.
Das ist ein zunehmendes Problem.
Wenn man jedoch die
Hauptursachen
von Arbeitslosigkeit, Armut und Niedriglöhnen beseitigen will,
heißt das zunächst einmal, anzuerkennen, daß das System ZU produktiv und
effizient geworden ist. Wenn also niemand durch einen systembedingt
sinkenden Arbeitskräftebedarf ausgeschlossen werden soll, kann die Lösung
nur darin liegen, die Produktivität (Umsatz pro Mitarbeiter) so zu
dosieren, daß alle (!) teilhaben. Daß also die Ökonomie den Menschen
dient, und nicht umgekehrt. Weiterer Handlungsdruck ist
hier
zusammengefasst.Und das Schöne ist: Man kann das Bandbreitenmodell in einem einzigen Land
umsetzen, ohne daß es einer globalen Einigkeit bedarf (die es bei keinem
Thema gibt).
Das hatten wir alles bereits einmal. Nannte sich DDR.
Ich bedaure es auch heute noch zutiefst, dass die Ossis nicht mehr wollten.
Als es die DDR noch gab,konnten wir alle besser leben: Wir alle hier im Westen. [[smile]]
Gruß Mephistopheles
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Wenn wir nicht das Institut des Eigentums wiederherstellen, können wir nicht umhin, das Institut der Sklaverei wiederherzustellen, es gibt keinen dritten Weg. Hillaire Belloc