Gerechtigkeit und Brüderlichkeit
Hallo,
nicht aus Bequemlichkeit sondern aus Respekt vor dem Autoren nachfolgend das Zitat
von Frederique Bastiat :
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Nehmen wir jetzt an, dass in diesem Volke die Meinung vorwiegt, dass das Gesetz sich nicht mehr darauf beschränken soll, die
Gerechtigkeit durchzusetzen; dass es auch erstreben soll, die Brüderlichkeit durchzusetzen.
Was wird geschehen?
Zunächst wird sich eine entsetzliche Unsicherheit, eine tödliche Unsicherheit über den ganzen
Bereich der privaten Aktivität ausbreiten. Denn die Brüderlichkeit kann Milliarden
unbekannter Formen annehmen, und folglich Milliarden unvorhergesehene Dekrete
hervorbringen. Unzählige Entwürfe werden täglich alle erprobten Beziehungen bedrohen. Im
Namen der Brüderlichkeit wird Einer die Gleichheit der Löhne fordern - und schon sind die
Arbeiterklassen auf das Niveau der indischen Kasten gedrückt. Weder Geschicklichkeit, noch
Mut, noch Beharrlichkeit, noch Intelligenz können sie heben, ein Gesetz aus Blei lastet auf
ihnen. Diese Welt wird für sie sein wie Dantes Hölle: Lasciate ogni speranza, voi ch'entrate.
Im Namen der Brüderlichkeit wird ein Anderer fordern, dass die Arbeit auf zehn, acht, vier
Stunden beschränkt wird, und schon stockt die Produktion. Weil es kein Brot mehr gibt, den
Hunger zu stillen, kein Tuch gegen die Kälte, wird ein dritter anregen, das Brot und Tuch
durch Zwangspapiergeld zu ersetzen. Kaufen wir nicht die Dinge mit Talern? Taler zu
vervielfältigen, wird er sagen, heißt Brot und Tuch vervielfältigen, Papier vervielfältigen heißt
Taler vervielfältigen. Na also! Ein Vierter wird fordern, dass man die Konkurrenz, ein
Fünfter, dass man den Eigennutz abschaffe. Dieser will, dass der Staat für Arbeit sorgt, Jener
für Ausbildung, wieder ein Anderer die Grundrente aller Bürger. Hier ist ein Anderer, der alle
Könige von der Erdoberfläche vertreiben und im Namen der Brüderlichkeit den totalen Krieg
erklären will. Ich höre auf. Ganz offensichtlich ist auf diesem Wege die Quelle der Utopien
unerschöpflich. Sie werden abgelehnt werden, sagt man. Vielleicht. Aber vielleicht auch
nicht, und das genügt, Unsicherheit zu erzeugen, die schlimmste Geißel der Beschäftigung.
Unter dieser Herrschaft kann sich kein Kapital bilden. Es wird rar sein, teuer, konzentriert.
Das bedeutet, dass die Löhne fallen, dass die Ungleichheit zwischen den Klassen einen immer
tieferen Abgrund wachsen lässt.
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Die Quelle...
Die logische Konsequenz wäre dem Menschen seine Fehler begreiflich zu machen und einen neuen Menschen zu erziehen. Wer das will, soll zuerst seine Familie überzeugen bevor er hier weiter macht.
Sollte auch das erfolgreich sein, dann steht nur noch ein Problem im Weg, der Demokratismus.
Ich schreibe das nicht aus Frust sondern Einsicht.
Wer der Gesellschaft einen Gefallen tun will, sollte niemandem zur Last fallen....das wäre genug.
Beste Grüsse
Fidel