Du kannst es z.B. essen; und es kann nicht "gedruckt" werden.

Beo2, NRW Witten, Samstag, 11.06.2016, 22:09 (vor 3162 Tagen) @ CalBaer3266 Views

Von "intrinsisch wertvollem" Zahlungsmittel (sog. Warengeld) kann gesprochen werden, wenn das ZM seinen interpersonalen Tauschwert allein! aus dem Material bezieht (je nach dessen Volumen, Gewicht, Festigkeit, Schönheit, Geruch u.ä.), aus welchem es hergestellt ist.

Und woraus bezieht das Material seinen Wert?

Du kannst es z.B. essen - vgl. das Weizengeld in Altägypten:
http://www.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=3881

Da verschiebst Du ja nur das Argument vom Wert auf das Material aus dem das Zahlunsgmittel hersgestellt wird. Gold hat an sich keinen intrinsischen Wert.

Ich habe nicht geschrieben: "an sich". Du verfälschst meine Aussage, die da war, neben anderen:

"Werte" aller Art sind immer subjektiver, personaler Natur, d.h. persönliche Zuschreibungen, Begehrlichkeiten und somit relative (variable) Größen.

Du kannst aus GOLD subjektiv nützliche Gebrauchsgegenstände herstellen wie z.B. Hausrat, Zierrat, Beschläge, Schmuck u.a.m.. Geh in die Haushalte, Jachten u.ä. sehr reicher Menschen (z.B. im Nahen Osten, Asien, aber auch in den USA u.a.) und Du wirst da eine sehr große Menge an Gebrauchsgegenständen, Kunst und Dekoration aus Gold finden. Gold ist (immer noch) ein Luxus-Realgut, ganz unabhängig von seinem Tauschwert.
Es ist aber auch ein wertvoller Rohstoff in der Industrie, Medizin, Elektrotechnik und anderswo. Gold, und daraus hergestellte Gegenstände, war Jahrtausende lang das begehrteste Material (Rohstoff) der Welt, neben Silber, Edelsteinen u.ä..

Ganz wichtige Eigenschaft des sog. Warengeldes ist - im Gegensatz zum Kreditgeld - dass es nicht "gedruckt" werden kann.

Mit Gruß, Beo2


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