Prechters "Social moods" finden in Zentralmachtordnungen statt.

Ashitaka, Samstag, 05.03.2016, 19:39 (vor 2994 Tagen) @ Zarathustra6670 Views
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 05.03.2016, 20:07

Hallo Zarathustra,

Die Macht ist keine Zentrale, sondern, man lese Robert Prechter (dank dem
dieses Forum überhaupt besteht), eine Angelegenheit des sogenannten social
mood (history's hidden engine).

Prechter erklärt uns sehr schön, dass die sozialen Stimmung der Massen zu Veränderungen / Ereignissen innerhalb von Zentralmachtordnungen führen. Eine Rückkehr zur Akephalie, das ist absolut nicht sein Thema [[zwinker]] . Er hat auch nicht die Absicht, der Frage nach der Ursächlichkeit der Massen (Anzahl von Individuen) bzw. der Ursache des sozialen Miteinanders von Milliarden Individuen, nachzugehen. Dem hat er sich nicht verschrieben.

Mein Lieber, ich kann jedoch nachvollziehen, weshalb du eine solche Beantwortung der Ursächlichkeit der Masse nun in Prechters Erklärungen suchst. Ich bitte dich, flüchte nicht, sondern mach dir Gedanken über unsere weiter hinten stattfindende Diskussion. Antworte dort, wo Argumente aufwarten, die sich deinen abenteuerlichen Simulationen einer "sich selbst erschaffenden Masse" entgegen stellen. Deine Behauptungen, mit der du Paul C. Martins Machttheorie in ein altertümliches Licht zu werfen versuchst, sind absolut nicht schlüssig, sondern völlig aus der Luft gegriffen.

Prechter hat wie kein anderer im
Finanzsektor den Mythos von der Zentralmacht debunked.

Nein Zarathustra, dieses Ziel hat Prechter sich entgegen deiner Verdrehung nie zur Aufgabe gemacht. Was hat Prechter geleistet: Er hat die Herbeiführung von Veränderungen und Ereignissen durch die Stimmungslagen und dem dadurch berührten Willen der Massen (Anzahl von Individuen) erklärt. Prechter hat gar nicht die Absicht gehabt zu erklären was die Ursache der von ihm beobachteten Massen (Anzahl an Individuen) ist. Er kann deshalb auch keine Zentralmachtordnung verneint oder beführtwortet haben, hat sich hingegen auf die Beobachtung, Erklärung und zeitlich nicht genau bestimmbaren Vorhersage ihrer Entwicklungen anhand wiederkehrender Muster konzentriert.

Und ich möchte dir nochmals empfehlen, dass du eine Zentralmachtordnung nicht mit einer verschwörten Steuerzentrale verwechselst. Eine solche Willenszentrale, in der deine oftmals zur Befleckung suggerierten bösen Hintermänner sitzen, die gibt es nicht. Auch Uckmuckdu's Wille hat äußer Ursachen, hat tiefere Gründe als dass es sich nur um ein Wollens des Willens wegen handelt. Eine Willenszentrale (Pinky Brain) ist nicht Gegenstand einer die Potentialbegrenzungen der Massen und die dieser Begrenzung gegenüber stehenden Potentialverleihung einer nun im Zentrum stehenden juristischen Person erkennenden Untersuchung. Als nächstes wird dann die Verschuldung dieser Zentralmacht bestritten?

Prechter ging es nicht um die Ergründung der zugrundliegenden Machtverhältnisse (Potentialverhältnisse), sondern um eine Beobachtung der bereits inmitten dieser institutionell eingerahmten Verhältnisse stehenden Massen.

Ich würde mir deine Schachzüge, wie bereits empfohlen, besser überlegen. Prechter wird du für eine machttheoretische Ergründung bzw. Beantwortung mißbrauchen können. Oder hat Prechter irgendwo einmal etwas zur Ursächlichkeit der Individuen, zu den Gründen, weshalb die Menschen gezwungen waren die Akephalie, trotz ihrer dadurch erweckten Ohmacht, hinter sich zu lassen, weshalb sie sich institutionalisiert haben, ausgeführt?

Eine Eingehung von Prechter auf die Ursächlichkeit der Massen würde mich, obwohl ich nicht davon ausgehe, dass er sich diesem für seine Theorien unbedeutenden Terrain genähert hat, brennend interessieren.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
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