Die wenigsten betreiben einen Full Node

Zarathustra, Freitag, 26.06.2015, 11:04 (vor 3512 Tagen) @ CalBaer3083 Views

Die Beibehaltung der 1MB-Limit schafft noch viel mehr Probleme.


Die Erhoehung ohne vernuenftigen oeknomoischen Anreiz fuer die Miner als
auch Full-Nodes birgt m.E. groessere Risiken von weniger Dezentralitaet
ueber die hoehere Orphan-Rate bis hin zum Fork der Blockchain. Die
Beibehaltung schafft nur ein Bandbreitenproblem, aber dann kommen die
Off-Chain-Loesungen.

Damit werden Off-Chain-Lösungen erzwungen.


Nur frueher, spaeter geht es ohne Off-Chain-Loesungen sowieso nicht. 8GB
Bloecke (setzt voraus, dass Full-Nodes ca, 8-16 Gbit/s Upstream Bandbreite
haben, damit es ein dezentrales Netzwerk bleibt) erlauben ca. 27k tps max,
VISA schafft aber heute schon
45k
tps max.

Das wird kaum ein Problem sein, denn es war nie vorgesehen, dass jeder einen Full-Node betreibt.

Nakamoto himself 2010 im Forum:

The current system where every user is a network node is not the intended configuration for large scale.  That would be like every Usenet user runs their own NNTP server.  The design supports letting users just be users.  The more burden it is to run a node, the fewer nodes there will be.  Those few nodes will be big server farms.  The rest will be client nodes that only do transactions and don't generate.

https://bitcointalk.org/index.php?topic=532.msg6306#msg6306

Je frueher man mit den Off-Chain-Loesungen anfaengt, umso
schneller wird das Netzwerk leistungsfaehiger.

Das Netzwerk kann aber nur bestehen, wenn genügend Anreize geschaffen werden, On-Chain-Transaktionen zu tätigen und abzugelten.

Daran fuehrt kein Weg
vorbei, wenn Bitcoin zum weltweit dominierenden Zahlungssystem werden soll.

Mag sein, aber wenn das Herz, die Blockchain zu einer (angreifbaren) Randerscheinung im System verkommt, dann wird es gefährlich.

Etwas willkürlicheres als die Beibehaltung des 1MB-Limits bei
exponentiellem Wachstum kann es gar nicht geben.


Mag sein, aber da koennte man sich erst recht ueber die Begrenztheit der
Coinmenge bei exponentiellem Wachstum beschweren. Begrenztheit ist doch
gerade ein Kernkonzept der Bitcoin.

Finde ich eine unpassende Analogie. Die Coins sind unendlich teilbar.

Nein. Wie @DeathAndTaxes schrieb: niemand weiss, wie genau die

Skalierung

erfolgen wird. Es wird ein Mix aus verschiedenen Massnahmen sein, unter
anderem eben die Erhöhung des Block-Limits, eine zwingende

Notwendigkeit.

Ein Blocklimit, egal ob fix oder dynamisch, halte ich fuer generellen
Unsinn.

Die Implementierung war OpenSource, da kann man lange hadern über Sinn und Unsinn. Es gab offenbar einen triftigen Grund, ein solches zu implementieren. Heute gibt es einen triftigen Grund, es zu erhöhen, und ich denke, man wird es tun.

Man muss den Traffic ueber den Markt regeln. Die Miner beschraenken
die Bloecke schon jetzt nach ihrem eigenen Ermessen auf eine technisch wie
wirtschaftlich sinnvolle Groesse (sie sind an der Stabilitaet des Netzwerks
interessiert als auch an der Einnahme von Gebuehren).

Ja, aber diese erhöhten sie im Laufe der Zeit; und jetzt wird es langsam kritisch.

Wenn die Fees steigen
weil die Nachfrage das Angebot uebersteigt, nehmen doch die Miner mehr ein,
welches sie in Infrastruktur investieren werden um das Angebot
(Blockgroesse) von ganz allein zu erhoehen. Insofern ist das Blocklimit,
egal ob fix oder dynamisch auch eine ziemlich wirkungslose Massnahme, denn
die Miner entscheiden nach eigenem Ermessen (machen kleinere Blocke als
max).

Nach dieser Terminologie ist ein Limit, je tiefer angesetzt, desto dümmer angesetzt. Folglich aufheben.

Grüsse, Zara


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung

Wandere aus, solange es noch geht.