Unser Verhältnis zur Welt.

BillHicks ⌂, Wien, Donnerstag, 25.08.2016, 17:35 (vor 3088 Tagen) @ trosinette1771 Views

Guten Tag,

Guten Tag Schneider,

die Neuordnung der politischen, ökonomischen, rechtlichen und
gesellschaftlichen Verhältnisse halte ich für verlorene Liebesmüh,
solange wir nicht unser Verhältnis zu Welt neu ordnen

sehe ich genau so. Hier wären Philosophen gefragt. Die Philo-Profis an den Unis machen aber größtenteils bloß noch analytische Philosophie und haben sich so aus der Wissenschaftsbegründung selbst entfernt.

und uns dabei nicht
mehr so wahnsinnig wichtig nehmen – der Mensch als Maß aller Dinge,
Humanismus und der ganze Quatsch….

Ja. Sehe ich auch so.

Leider lässt sich unser Verhältnis zur Welt nicht so einfach mit den
ortsüblichen Machtmitteln über den Haufen werfen wie politische,
ökonomische, rechtliche und gesellschaftliche Verhältnisse.

Spielt das auf die Dialektik zwischen Subjekt und Objekt an, die die "klassische" Wissenschaft als Dichotomie missversteht?
Griechisches Denken eben.
Eigentlich ist diese klassiche aristotelisch-platonische Metaphysik ohnehin in keinem Wissenschaftsbereich mehr zu halten. Die Paradigmenwechsel sind aber noch nicht vollzogen, wahrscheinlich vor allem deshalb, weil sich das Subjekt "Forscher" bei Anerkennung der Dialektik nicht mehr heraushalten kann aus dem zu untersuchenden Objekt und deshalb keine per se "wahren" bzw. "richtigen" Ergebnisse mehr liefern kann.
Wer aber "richtige" Ergebnisse liefern kann ist freilich als Berater sehr gefragt, v.a. wenn es politisch opportune Ergebnisse sind.
Intellektuell redliche Wissenschaftler können niemals "richtige" und damit niemals so wuchtige wissenschaftliche Legitimierung von a priori bereits bezogenen Positionen liefern, wie die als Wissenschaftler verkleideten Priester, die die cartesische Trennung als Basis ihres Weltbildes akzeptieren.

aus diesem Debitismus abgeleiteten Fatalismus


Den Fatalismus würde ich nicht überbewerten. Ich vermute, dass Zaras
debitistische Binsenweisheit „ohne Ende bis zum Ende“ für so
ziemlich alles gilt, was existiert, nicht nur für alles
gesamtwirtschaftliche.

Das stimmt wohl.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Dankeschön und beste Grüße

--
BillHicks

..realized that all matter is merely energy condensed to a slow vibration – that we are all one consciousness experiencing itself subjectively. There's no such thing as death, life is only a dream, and we're the imagination of ourselves.


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