Über die Autorität im Geld

Leserzuschrift, Samstag, 30.01.2016, 17:00 (vor 3296 Tagen) @ Nico2219 Views

> Vereinfacht gesagt, geht die Autorität in einem rechtslastigen (also anarchistischen) System primär vom Gelde aus.

Nein, denn Geld selbst ist eigentlich ein höchst unnützes Gebilde. Sein primärer Zweck besteht im Tilgen von darauf lautenden Schulden.
Alle anderen Verwendungen (Tauschmittel, Wertmaßstab, Wertspeicher) folgen indirekt aus diesen Geld-Schulden, und zwar ganz konkret aus der Sanktion, die droht, falls sie nicht zum Termin bedient werden.
Streiche alle Geld-Schulden, und die Zettel verwandeln sich in Altpapier.


> Diese Autorität spüren eben jene, die selbst kein Geld besitzen.

Das ist aber nicht die vermeintliche "Autorität" des Geldes, sondern die jener Institution, die die Sanktion androht und exekutiert, ganz egal, ob es sich dabei nun um ein rechtsstaatliches Gebilde oder die Mafia handelt.


> Die betroffenen Menschen verstehen aber nur selten die Natur dieser Autorität, und erleben so eine nun als „Armut“ bezeichnete gesichtslose Unterdrückung.

Wären sie nicht auf diesem Auge blind, würden ihnen die Zusammenhänge geradezu ins Auge springen.


> Eigentumsrechte an Gottes Schöpfung gehören in die Hand des Kollektivs, also in staatliche Hand.

Kollektiv und Staat sind zwei verschiedene Dinge.


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