Was ist eigentlich Rechtsextremismus?
Rechtsextremismus ist in der vorherrschenden sprachlichen Anwendung nur ein manipulatives Konstrukt des herrschenden Unterdrückungs-Apparates. Somit kann die damit kommunizierte Beschreibung auch keiner eingehenden Untersuchung Stand halten. Es soll hier zunächst der Hinweis genügen, dass dessen Auslegung in Richtung einer Verherrlichung Hitlers und einer Politik entsprechend des 3. Reiches nicht etwa auf einen Rechts-, sondern im Gegenteil auf einen Linksrextremismus schließen lässt. Hitlers Partei war die NSDAP. Hierin finden wir nun u.a. die Initialen von „Sozialistische“ und „Arbeiterpartei“, woraus sich eine Zuordnung auf das linke Feld des üblichen Rechts-/Links-Diagramms eindeutig ableiten lässt. Die damit auch offensichtlich werdende Fehlleistung in der üblicherweise gegenteiligen Darstellung gibt dabei einen ersten wichtigen Hinweis auf die dahinter stehende betrügerische Absicht. In Wirklichkeit würde der Begriff „Rechtsextremismus“ nämlich Verfechter eines Anarchismus bezeichnen – verglichen dazu Erik von Kuehnelt-Leddihn, welcher sich entsprechend auch selbst als rechtsradikal bezeichnet hat.
„Sich selbst bezeichnete er [Leddihn] als „katholischen rechtsradikalen Liberalen“
https://de.wikipedia.org/wiki/Erik_von_Kuehnelt-Leddihn
Somit wird nun auch auffällig, dass das üblicher weise Verwendung findende Diagramm eine dabei durchaus regelmäßig anzutreffende anarchistische Gesinnung gar nicht abbilden kann. Am nächsten kommt einer solchen Haltung hierzulande die „liberale“ FDP, weil deren traditioneller s.g. Wirtschaftsliberalismus allgemein deregulieren, also staatliches Eingreifen minimieren will (Marktfundamentalismus). Diese Partei findet ihre Position nun beständig genau in der Mitte dieses Diagramms, ohne dass programmatische Veränderungen darauf je Einfluss finden würden. Eine solche natürlich überhaupt nicht nachvollziehbare Fixierung solch einer zugewiesenen Position in dieses Spektrum gilt dabei genauso auch für alle übrigen Parteien.
Vor dem damit beschriebenen Hintergrund sollte die von Leddihn auf sich selbst bezogene Kombination von „liberal“ und „Rechtsextrem" gar nicht mehr so irritierend erscheinen. Der Grund dafür liegt darin, dass die ursprüngliche Bedeutung des Liberalismusbegriffes im Rahmen einer typischen orwell'schen Manipulation der Sprache von dem herrschenden Unterdrückungs-Apparat selbst in die Bedeutung der Rechtsradikalität verschoben wurde, um damit die eigene Radikalität zu verbergen. Aus just diesem Grunde wurde erst der zwischenzeitlich häufig Verwendung findende Begriff des „Neoliberalismus“ geprägt, um damit keines Falls nur eine fraktionale, sondern die hierzulande stets vorherrschende Politik zurückzuweisen.
Orwell zu lesen und Orwell zu verstehen bedeutet zweierlei. Es ist alles andere als überraschend, dass ein das Volk ausquetschender Apparat wohl selbst rechtsextrem sein wird, wen er nämlich vorgibt den Rechtsextremismus selbst zu bekämpfen. Linksextremismus zielt auf die totale Verstaatlichung (Kommunismus), während der gegenteilige Rechtsextremismus folglich auf die Beseitigung des Staates gerichtet sein muss. So nimmt es kaum Wunder, dass unter der Herrschaft eines rechtsradikalen Regimes natürlich auch jede nationale Gesinnung verpönt wird, wie es somit auch längst Gang und Gäbe ist. Der Nationalstaat verkörpert aber nichts weiter als die Manifestation der kollektiven Sphäre eines Volkes oder einer Gesellschaft. Eine freiheitliche (demokratische) Manifestation eines Staates ist die Voraussetzung für die Freiheit des Individuums, welche das bestehende rechtsradikale Regime aber unterdrücken will.
Man kann auch eine Gewisse Zuversicht daraus beziehen, wenn einmal mehr der Versuch unternommen wird, auch das Gelbe Forum mit den einschlägigen, als Gehirnwäsche fungierenden Inhalten zu infiltrieren. Zum einen lässt sich anhand dessen die Sorge um die Meinungs-/Deutungs-Hoheit des herrschenden Regimes erkennen, und zum anderen eröffnet dies die Möglichkeit, deren Heuchelei zu enttarnen. Dieses, weil es mir nämlich schwer fällt zu glauben, dass der Verfasser des zugrunde liegenden Leserbriefes selbst an das glaubt was er hier schreibt.
Schöne Grüße
--
... in Wirklichkeit ist ... immer alles ganz anders, als es ... in Wirklichkeit ist ...