Am Staat orientierte linke Wirtschaftspolitik

Nico, Samstag, 30.01.2016, 00:18 (vor 3297 Tagen) @ Rybezahl2321 Views
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 30.01.2016, 00:21

Rechts sitzen sie Konservativen, links sitzen die Revolutionären im
Parlament.


… weder „konservativ“, noch „revolutionär“ bedeuten eine
politische Gesinnung, denn spätestens wenn die Revolutionäre

obsiegen,

müssten die VORMALS Konservativen nun zu Revolutionären mutieren, und
umgekehrt würde diese Situation die nur VORMALS Revolutionären nun

eine

konservative Politik aufzwingen, wenn sie denn ihren politischen

Idealen

(Gesinnung) treu bleiben wollen.


So ist es, weshalb diese ganze Debatte im Grunde sinnlos ist.

Was du nicht sagst, lieber Rybezahl! Allenfalls darf vielleicht noch einmal angemerkt werden, dass dieser Aspekt halt von dir in die Debatte getragen wurde, weshalb ich mich wiederum genötigt sah, nun selbst deren Sinnlosigkeit aufzuzeigen.

"National" bedeutet Staat = LINKS. Je Mehr Staat, je mehr links, bis

hin

zum 'Superstaat' = dem Kommunismus, in dem nichts mehr privat, sondern

nur

noch STAATLICH geregelt wird.


Nach historischer Definition eben nicht. International, Global bedeutet
"Links".

Welche historischen Definitionen werden das schon sein? Allgemein kann gesagt werden, dass die als links eingestufte SPD immer nur bestrebt war die Arbeitnehmerschaft anzusprechen, während die rechte CDU ihre Wähler vermehrt im Arbeitgeberlager zu aktivieren suchte. So wird auch nachvollziehbar, weshalb der Umweltschutz halt mehr ein linkes Thema ist, weil es eben die Unternehmer sind, welche ihren Industriemüll gerne kostengünstig in der Umwelt entsorgen wollen. Weshalb sich aber ausgerechnet die Sozis die Globalisierung auf die Fahnen schreiben sollten, ist mir wirklich schleierhaft. Ich sehe kaum etwas, was dafür sprechen könnte. Beispielsweise sehe ich das wirtschaftspolitische Thema „Protektionen“ viel eher als ein linkes Thema an – womit übrigens ein für deine Argumentation ungünstiges Abschotten gegenüber dem Ausland gemeint ist. Traditionell würde sich die FDP aber am meisten dagegen sträuben, welche aufgrund ihrer (natürlich auch Unternehmer orientierten) Wirtschaftspolitik zu Bündnissen nach Rechts tendiert. Traditionell hat sich die SPD auch für gewöhnlich zu dem Ökonomen John Maynard Keynes bekannt, weil dieser sich für STAATLICHE Interventionen ausgesprochen hat (deficit spending).

Im Übrigen wird der Begriff der „Nation“ durchaus synonym zu „Staat“ verwendet. Auf Wikipedia wirst du somit auch nicht viel hilfreiches für deine Argumentation vorfinden:

https://de.wikipedia.org/wiki/Nation

„Daneben wird die Bezeichnung auch allgemeinsprachlich als Synonym für Staatswesen ...“

Dieses, weil du in deiner Argumentation bei diesem Begriff angesetzt hast. Entsprechend auch die gebräuchliche Kontraktion beider Begriffe

https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalstaat

In heutiger Zeit ist nicht im geringsten zu erkennen, dass die Globalisierung vordergründig aus dem linken Spektrum unterstützt wird, freilich aber auch nicht nachrangig. Aber das ist ohnehin was anderes.

Schöne Grüße

--
... in Wirklichkeit ist ... immer alles ganz anders, als es ... in Wirklichkeit ist ...


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