Horden auch :-) Da wäre mir eine Zweitmeinung wichtig,
Lieber Zara,
Schiller sprach nicht vom, und meinte auch nicht einen Schwarm.
Er weist auf das Fundament der Gesellschaft hin: den überwältigenden
Willen in der Peripherie zur Unterwerfung, und solange dies so bleibe,
könne sich auch nichts ändern.
Das ist fast richtig, aber kein Prinzip des Schwarmes - der ist egalitär untereinander und interagiert als ein Wesen mit dem Außen...dissipatives, autopoietisches System würde @Kurt wahrscheinlich sagen.
Das trifft auf die Menschheit nur insoweit zu, dass sie auch ein dissipatives, autopoietisches System ist – mehr aber nicht, da ansonsten grundverschieden.
Bei den Menschen tun sich Gleiche zusammen bzw. lassen sich zusammen zwingen in hierarisch organisierte Strukturen - Deine zu Recht immer wieder erwähnten Ost-,West-,Nord- und Südkurven.
Mehrere Fanclubs sind Menschen, die sich unerbittlich gegenüber stehen als wären es fremde Arten - mit Obermackern und Unterhunden, im Binnenverhältnis mit Machthaltern und Ohnmächtigen - im Außenverhältnis als Gesamtheit agierend wie deutsche, rusische oder amerikanische Patrioten.
Berufsgruppen, ja Fachrichtungen in Berufsgruppen gehen aufeinander los.
Das ist alles, um ein unbefriedigendes Bild zu wählen, abstrahlend um die mächtigeren inneren Strukturen herum aufgebaut wie bei der Sonne und ihrem Weltall, samt der darin enthaltenen Himmelskörper, die sie beeinflusst und in ihrem Wirkkreis hält.
Hierarchisierung überall mit einem Machtgefälle bis hin zur nicht mehr fassbaren Zentralmacht, die durch Machthalter ausgefüllt, geformt aber wegen deren Beliebigkeit eben unabhängig von den Personen existent gehalten wird, ähnlich der Gravitation, die von allen Körpern ausgeht.
Vielleicht ist es eher ein Feld, in dem dann die Kräfte von A->B->C->D wirksam werden - da müssten @Ashitaka und @Kurt noch einmal sachlich weitermachen.
Was ich als einen Volltreffer bezeichnen
würde. Es ergibt aus meiner Sicht, wie Du weisst, keinen Sinn, Sadismus
und Masochismus als Rangordnung zu definieren.
Auf den ersten Blick ein schönes Bild.
Auf den zweiten Blick sehe ich in den Sadisten genau so leidende Kreaturen wie in den Masochisten. Krank und unfähig zur Heilung aus eigener Kraft.
Ich kann einem Kranken zurufen: Hey, werde gesund, Du bist doch krank.
Wird er gesunden? Nein!
Dafür braucht es entweder ausreichend hohen Leidensdruck oder eine Alternative, die bessere Lebensbewältigung verspricht als die bisherige.
Da werden beide Seiten
'befriedigt'. In einer Symbiose bedingt das eine das andere.
Ich verspüre nur Ärger über die Einmischerei von Staat.
Sein "Schutz" macht mir aber mein jetziges Leben anders (nicht einfacher, nicht besser - nur anders).
Wenn ich mit Unterworfenen und Unterwerfern Auge in Auge spreche, kommen da hinter der Fassade und der Panzerung menschliche Kerne zum Vorschein, die ihr Verhalten gegenüber dem Umfeld konterkarieren.
Mächtige und Ohnmächtige - zentristisch gezwungen in
Machtverhältnissen
sind das Thema von Schiller, vom @dottore und von der Machttheorie.
Das Fundament der Organisation ist gemäss diesem Zitat der Wille der
Masse (Peripherie) zur Unterwerfung.
Nein Zara, der Wille der Peripherie und des Zentrums bei der Abarbeitung eines nicht mehr enden wollenden Segmentes.
Ein Konzentrationsgefälle wird bearbeitet, eine Erleichterung wird gesucht, ein Kühler ist bei systemischer Überhitzung nicht zu finden.
Manche Sadisten gehen nach ihrem Tagewerk zur Domina um sich zu entlasten.
Manche Masochisten gehen nächtlich oder unter Alkohol zum Prügeln auf die Straße.
Die Polarisierung ist fließend wie bei den Nazis, Kommis und anderen totalitären Systemen.
Wer sich nicht einbindet muss fliehen oder wird zerstört.
Urschulden wollen alle bedienbar halten.
Da wir ja nur noch ein Kollektiv der Fernsten sind bleibt Hoffnung auf die einfache revolutionäre Änderung eine Utopie.
Die in der Stammesgesellschaft noch ausgegrenzten und damit zum Tode durch Ausschluss aus der Gesellschaft verurteilten Psychopathen (Geächtete) sind zunehmend in zentrale Bereiche geströmt und gepült worden und haben Machtinseln aufgebaut die zu Machtstrukturen verklumpten und sich zentristisch ausrichteten in einem Zentralmachtsystem, in dem die Zentralmacht selbst nicht fassbar ist.
Die Wahnsinnigsten konnten die größten Gemeinschaftsprojekte fahren wie Cheobs, Alexander, Caesar, Dschingis Khan, Hitler, Stalin, Mao, Pol Pot usw.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sumerische_K%C3%B6nigsliste
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_von_%C3%84gypten
https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Chinesische_Dynastie
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Inka-Herrscher
https://de.wikipedia.org/wiki/Dynastie
und endlos weiter, legale, traditionelle und charismatische Herrschaften.
Wird ein Schmidt aus der Rolle des Bundeskanzlers gejagt kommt ein Kohl, kommt ein Schröder, kommt eine Merkel, kommt ein Jedermann.
Du fixierst Dich zu stark auf Bitcoin. Es geht um Kryptografie und nicht
nur um Bitcoin im Speziellen. Der Staat kann Kryptografie sowenig stoppen
wie das Internet. Diese Techniken aus der Peripherie sind ein Tool, mit dem
die kollektivistische Struktur aufgelöst wird.
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=303728
Das habe ich so noch nicht gesehen. Ein interessanter Aspekt, aber doch recht virtuell.
Was ist Realität und was Simulation. Die Bilder sind einfach nicht mehr stimmig für mich weil ich wie @Konstantin richtig schrieb, meistens nicht dabei bin, war und sein werde. In meinem Dorf und meiner Stadt sind die Asylanten, die ich kenne ruhig, freundlich, zugänglich und fleißig - darf man garnicht mehr laut sagen in BRD, außer in der Lügenpresse.
Wehrhafte Subsistenz und Autarkie ohne auf Computertechnologie
aufsetzende
hochspekulative Zahlungsmittel waren früher das Thema.
Das ist es immer noch. Du müsstest eigentlich wissen, dass ich die
Kryptografie als ein Mittel betrachte, das diesen absurden Schwarm
letztlich wieder fragmentiert und in die Ursprünge heranführt.
Das klingt interessant. Fragmentierung vs, Kollektivierung.
Es widerspricht aber den Aspekten der immer abartigeren Arbeitsteilung un Komplexitätszunahme, dem debitistischen Zwang nach neuen und größeren Haftungsräumen mit Nachschuldnerzwang und dem Prinzip der Überlegenheit von Segmentation gegen Fragmentation.
Spannende Gedanken.
Liebe Grüße
Silke