Die Neandertaler gab es nicht ...

CrisisMaven ⌂, Mittwoch, 10.06.2015, 10:13 (vor 3312 Tagen) @ Heinz8265 Views
bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 10.06.2015, 10:25

Ich habe mich nicht unbedingt mit dem Neandertaler im speziellen befasst.

Da bist Du in guter Gesellschaft. Die Palaeoanthropologen meiden das Thema ja auch. Sonst koennten sie nicht laufend so viel Unsinn verzapfen ...

Gerade neulich die FAZ zur Evolution:

"Der Georgier [Humboldt-Preisträger Lordkipanidze] beklagt das taxonomische Chaos, das bei der Einordnung der großteils winzigen Überreste von Homo-Fossilfunden entstanden ist. 'Es existieren Stammbäume, in denen fünfzehn bis siebzehn unterschiedliche Homo-Arten beschrieben werden, bis zu fünf sollen gleichzeitig in Afrika nebeneinandergelebt haben. Gleichzeitig haben wir inzwischen 26 unterschiedliche Definitionen, was eine Art ausmacht', sagte Lordkipanidze. Bei aller evolutionären Geschwindigkeit - diese 'artifizielle' Aufspaltung der Vorläufer des Homo sapiens in unterschiedliche Spezies gehe zu weit. ...
Nur allmählich reift offenbar in der Anthropologen-Gemeinde die Überzeugung, dass ein Großteil der vermeintlichen taxonomischen Vielfalt oft nicht mehr ist als ein Artefakt. Die Rekonstruktion am Computer hat deutlich gezeigt, dass es sich bei aller Verschiedenheit im Aussehen sehr wahrscheinlich um ein und dieselbe Art gehandelt[/b] hatte. 'Sie unterscheiden sich, ebenso wie sich beliebige Menschen- oder Schimpansen-Individuen voneinander unterscheiden können', ...
Handelt es sich bei der oft postulierten Artenvielfalt der Frühmenschen in Afrika nicht vielleicht vielmehr um eine Vielfalt innerhalb einer Art?
Nicht einmal ein halbes Dutzend gut erhaltener FrühmenschenSkelette aus der Gattung gibt es, bei denen sich zudem auch Schädel und Gliedmaßen eindeutig zuordnen lassen. Das meiste sind kleinere, oft schwer zuzuordnende Fragmente. Selbst Geschlechterunterschiede lassen sich so schwer erkennen.
In ihrem Bericht im 'Journal of Human Evolution' haben sie mit Regressionsanalysen gezeigt, wie sich die Körpergröße der Frühmenschen mit Hilfe von Knochenfragmenten aus Afrika und Eurasien in etwa rekonstruieren lässt. Bewusst haben sie dabei auf eine Zuordnung der Knochen zu Homo-Arten vermieden. Die Auswertung hat vor allem eines gezeigt: Von einer linearen Entwicklungslinie kann selbst innerhalb einer Art wie Homo erectus nicht die Rede sein. ...
Auch die Vorfahren des modernen Menschen Homo sapiens waren demnach sehr unterschiedlich gebaut. Die morphometrische Vielfalt der Menschen entspricht gewissermaßen ihrer ökologischen Bandbreite - und ihrer in geologischen Zeiträumen gesehen erstaunlich schnellen Evolution. Vor allzu schnellen Artfestschreibungen sei deshalb mehr denn je zu warnen, warnte Humboldt-Preisträger Lordkipanidze: 'Den amerikanischen Basketballspieler Shaquille O’Neill und Hollywoodstar Danny DeVito würden wir ja auch nicht zwei unterschiedlichen Menschen-Spezies zuordnen.'"
(Hervorhebungen CM)

Ja, oder Gouverneur Rompuy und Gouverneur Schwarzenegger ...

Aber beim modernen Menschen betrug die Mortalitätsrate durch Gewalt in diesen Zeiten etwa 30%.

Da haetten mich doch mal Beweise interessiert. Nur mal so:

Wenn die normale Bestattungsart die der Parsen gewesen waere ("wenn ... waere"!), haette man keine "ordentlich Bestatteten", sondern eben nur Gewaltopfer gefunden, jedenfalls waeren die prozentualen Anteile arg verschoben.

Zudem erinnere ich mich noch gut, wie Sachbuecher mir als Kind erzaehlt haben, wie brutal die Aegypter fuer rituelle Opferungen gemordet haben. Loecher in die Schaedeldecke usw. Bis mal einer der aufmerksameren "Wissenschaftler" merkte, dass die Knochenraender NACH der "Opferung" noch weiter wuchsen und heute weiss man, die Aegypter und selbst Steinzeitmenschen beherrschten etwas, das "wir" erst wieder seit ca. hundert Jahren koennen: die Hirnchirurgie ...

Auch weisen meines Wissens viele Skelette der Neandertaler schwere Verletzungen auf.

Wie vermutlich viele Negersklaven-Skelette in den "weissen" Vereinigten Staaten von Amerika ...

Ob sie sich nur gegenseitig verprügelt

Auch das, vgl. heutige Fussball-Fans ... Oder Grossclans ...

oder aber der Mensch

Welcher? Der Neandertaler-Stamm?

daran schuld ist, wird man wohl nie wissen.

Doch. "I've seen the enemy. It is us".

Zwar glaube ich auch, dass sich Neandertaler und Mensch vermischt haben.

Ja, so wie Negersklave und "Mensch". Untermensch und Mensch eben. Der Schoss ist [un]fruchtbar noch ...

Nur dürften diese Mischlinge

Das waren sie, wie die Vergewaltigungsopfer nach dem Kriege.

zumindest innerhalb der menschlichen Population einen schweren Stand gehabt haben.

Wie wahr.

Ich denke, dass es sich bei den aus den nordischen Mythen bekannten Trollen in Wahrheit um Neandertaler gehandelt hat.

Ja, der Stuermer laesst gruessen ...

Und diese Mythen

In der Tat ...

handeln durchaus von gelegentlichen Geschlechtsverkehr mit Folgen.

In der Tat.

Wenn aber behauptet wird, dass z.B. unsere helle Hautfarbe auf ein Neandertaler-Gen zurückzuführen sei, dann ist das gelinde gesagt ein Blödsinn.

Ja, weil es ein homo-sapiens-Gen war, da der Neandertaler einer "von uns" war.

Die Genforscher haben nämlich festgestellt, dass diese Mutation erst 7000 Jahre alt ist.

Wie alt auch immer sie war: mit der Auswanderung aus Afrika war die dunkle Haut zum Sonnenschutz nicht mehr so wichtig. Und dann hat man sich halt nach und nach des Gens entledigt. Mehr war da vermutlich nicht dahinter ...

Das Ganze ist mittlerweile medial so ueberwoelbt, dass ich mir fast sicher bin, dass selbst ein halbwegs normaler Palaeanthropologie-Professor sich vor einen vollen Hoersaal frischgebackener Bachelor-Studenten hinstellen kann und die hoeren ihn einfach nicht ...

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