Geostrategie, Bodenschätze, Besatzungsmentalität!
Frage: Wieso gibt es in Portugal keine Partei, die mit Syriza oder Podemos
vergleichbar ist, zumal die Maßnahmen dort mindestens genauso hart
ausgefallen sind?
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Ja, die Ecke "dort unten" halte ich auch für eine der "gesunden" Ecken in Europa. Halbwegs genug entfernt von den "kriegerischen" Regionen. Bislang für "niemanden" interessant.
Griechenland hat das Pech, durch seine geostrategische Lage und die dort entdeckten immensen Bodenschätze ins Fadenkreuz der "internationalen" Interessen gekommen zu sein. Zudem haben sie in Bezug auf das Staatswesen eine "Besatzungsmentalität" entwickelt. Meiner Ansicht nach resultierend aus der langen türkischen Besatzungszeit. Und ihre Oligarchen haben ebenfalls die Mentalität ihrer ehemaligen "Besatzer" übernommen. Ausplündern von großen Teilen des eigenen Volkes, Bestechen von Günstlingsarmeen und radikales, gewissenloses Benutzen der Presse zu Hetzkampagnen. - Das ist eine BRISANTE Mischung! Das wird sich auch nicht ändern! Da kochen zu viele Köche am Brei herum. Den Vs halte ich für einen selbstverliebten Soziopathen. Den Ts. mag ich derzeit noch nicht einschätzen.
Am Anfang war es in Südspanien auch sehr friedlich. Bis die "Heuschrecken" kamen und ihr schreckliches Werk verrichteten. Bisweilen kam mir der Gedanke, dass die "Festung Europa" dort ein "Bollwerk" gegen den afrikanischen "Flüchtlings-Ansturm" bauen wollte. Man hört auch nicht viel davon, dass in Südspanien die Flüchtlingswellen "hereinschwappen" würden, obwohl die Küste wirklich lang ist und die Entfernung nach Afrika an verschiedenen Stellen kaum der Rede wert (Tarifa, Algeciras). Die "Flüchtlinge" gehen nach Italien!
Es war wunderbar, an der Nahtstelle von zwei Kontinenten zu sein. Das ist aber vorbei. Da ist nichts Gewachsenes mehr, aber viel Mammon und viel Gier.
Was das "Ausreisen in der Krise" betrifft, so denke ich, dass es für Europäer sinnvoller ist, im europäischen Rauzm zu bleiben. Er ist, weltweit gesehen, einer der sichersten Räume überhaupt. Und die europäische Integration ist zumindest so weit gediehen, dass man "hier" weniger "Fremder" ist, als sonstwo auf der Welt, was insbesondere in Krisenzeiten ein wesentlicher Punkt sein dürfte. Und - man hat zumindest Ansatzpunktweise ein Wissen um die Mentalitäten.
Eine Bekannte von mir ist viel in Südafrika. Wenn dort die Leute ein Fest verlassen und nach Hause fahren, dann müssen sie immer anrufen, ob sie "heil" angekommen sind. Das gehört dort zum Standard, denn wenn sie nicht heil angekommen sind, dann müssen sofort Maßnahmen ergriffen werden.
Eine andere Freundin wollte "Entwicklungshilfe" in Afrika machen. Als sie dort mit einer Gruppe "potentieller" Entwicklungshelfer ankam, bedeuteten ihr die dortigen "Einheimischen", dass sie keine Entwicklungshilfe, sondern nur Geld brauchten. Die Freundin war voller Bewunderung. Sehr elegante, selbstbewußte Einheimische, tolle Geschäfte, so wie sie die aus "München" NICHT kannte. Jedes Hotel vom Militär bewacht! Und einen "Musterbetrieb" haben sie auch gezeigt bekommen....
)) Daraufhin haben die Trottel dann auch noch gespendet.... Ich kam nicht umhin, laut zu lachen!
Was jetzt aber den Thread-Titel betrifft: Ich würde weder nach Autarkie noch nach Anarchie suchen. Einen kleinen Garten mit Gemüse könnte ich gerade noch "versorgen" aber für den Rest würde ich "funktionierende" Strukturen benötigen. Und da ich als Kind immer zwischen "Stadt" und "Land" pendelte weiß ich, dass mir bestimmte bäuerliche "Strukturen" einfach nicht zusagen. Die Milch durch die Unterhose der Oma "gesiebt" und obendrauf lauter tote Fliegen, der Misthaufen vor dem Küchenfenster, die Küken in der Küche und "merkwürdige" Gerüche überall haben meine Freude am "einfachen" Landleben einigermaßen getrübt. Nein, nein, die modernen landwirtschaftlichen Betriebe, die auf Hygiene achten, die gefallen mir schon.
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