Lass mich doch wenigstens einfach einmal naiv fragen...

Silke, Dienstag, 10.03.2015, 15:05 (vor 3945 Tagen) @ Nonpopulo5167 Views
bearbeitet von Silke, Dienstag, 10.03.2015, 15:58

Lieber Nonpopulo,

wenn jemand fragt, welchen "put" oder "call", oder welche Münzen oder Konserven oder Nahrungsergänzungsmittel er kaufen soll, ist das doch auch kein so großes Problem hier im Forum.

Du gibst richtig zu bedenken:
Wenn man als einzelne Person, oder zu zweit irgendwo neu anfangen will muss man sich bei den Menschen vor Ort mit deren Sitten, Normen, Gebräuchen, Regeln, Tabus und mit Recht und Gesetz dort vertraut machen.

Meine Frage war aber eine Andere: Gibt es überhaupt auf der Erde einen Fleck, wo man einen Versuch von Autopoiesis mit einer Gruppe einigermaßen Gleichgesinnten starten könnte?

Die Antworten fasse ich wie verstanden zusammen mit: Neustart eher nicht aber Angliederung mit Unterordnung in die bestehenden Wertesysteme schon.

Ich sehe nur, dass Kindersex in kleinen, autarken Gemeinschaften offenbar
um ein Vielfaches häufiger vorkommt als in der anonymen, westlichen
Gesellschaft.

Das wäre dann eine eigenartige Norm, die vor Besuch dieser Leute zu klären wäre.
Daran habe ich beim Stellen dieser Frage nicht gedacht, da noch nie selbst irgendwo erlebt, sondern ich war noch in Gedanken im @Hinterbänklerischen Emmental.

> Ich wollte nur Denkansätze sammeln, um abzuwägen, wie lange ich
noch

Lebenszeit hier und so verbringe oder einen völlig neuen Weg

gehe...und

mit wem.[/i]


Mit wem ist klar: Mit gepanzerten, sexuell mehr oder weniger verkorksten
Zivilisten. Die können dann die Autarkie und das Matriarchat oder die
Anarchie noch so toll finden - es spielt keine Rolle.

So gesehen wäre jeder weitere Schreibversuch sinnlos, wir sind alle gepanzert und "verkorkst" bzw. mehr oder weniger beschädigt ohne eine adäquate Therapie.
Dann kann ich auch hier weiter machen mit meinen Fortschritten und Rückschlägen.

Die Frage ist, wo
stehen sie emotional, und nicht, was für tolle Visionen einer gesunden
Welt ihr Bewusstsein herbei phantasiert. Und gerade in der spirituellen
Szene triffst du auf die krankesten Emotionen.

Jeder Mensch versucht ja, sich in seinem krankmachenden Umfeld zu arrangieren, oder es zu verändern oder es zu verlassen.
Flucht in Religion ist da ein probates Mittel.

> Vielleicht kann uns @Cascabal da weiterhelfen.

Ich sage ja nicht, dass dieses Problem in jeder autarken Gemeinschaft
besteht, aber die Chance, dass es früher oder später passiert, scheint
erhöht.

Das habe ich wie gesagt nicht bedacht, weil das für mich nie ein Thema war.

Liebe Grüße
Silke


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