Nochmal zu den Mennoniten
Zum Beispiel die Mennoniten.
Wenn ich wählen könnte/müsste, würde ich mich in deren Nähe ansiedeln. Da hat man dann ein bereits funktionierendes Gemeinwesen als Nachbarn und braucht nicht bei Null anzufangen.
> Dieses Gemeinwesen funktioniert dann aber nicht für dich. Denn du bist eben kein Mennonit, sondern ein "Weltmensch".
Meine Anregung basiert auf einem Fernsehbericht über die Kolonie "LA NUEVA ESPERANZA", der vor gut einem Jahr in einem argentinischen Fernsehkanal ausgestrahlt wurde.
Dort machten die Mitglieder der Kolonie einen durchaus offenen Eindruck.
> Das gleiche gilt für die Amisch und die Hutterer. Andersgläubige haben da nichts zu melden.
Na gut. Wenn Du als Immigrant glaubst, etwas "zu melden" haben zu müssen, dann wirst Du wohl nirgendwo glücklich.
> Handel wird mit den "Weltmenschen" nur dann getrieben, wenn es nicht anders geht (z.B. Ersatzteilbeschaffung, medizinische Hilfe usw.).
Was man dann ja durchaus "Autarkie" nennen könnte.
> Ausserdem hast du keine Chance gegen die, die arbeiten in der Gemeinschaft so effektiv, dass in der Umgebung z.B. der Hutterer die normalen Landwirte reihenweise aufgeben.
Silke ging es ja scheinbar nicht darum, woanders einen Landwirtschaftsbetrieb zu gründen...
Und falls in deren Umgebung die normalen Landwirte reihenweise aufgeben, wäre das ja ein Indiz, dass sie eben doch nicht so abgeschlossen leben, sondern Handel mit den Nachbarn treiben.
> In einer solchen religiös geprägten Gemeinschaft würde ich übrigens nicht leben wollen.
Davon war auch nicht die Rede. Ich sprach von "Nachbarschaft".
> Die Hutterer leben übrigens nicht wie "im Mittelalter", sondern arbeiten mit hocheffizienter Technik (solange es der Gemeinschaft dient).
Die Mennoniten Argentiniens arbeiten handwerklich und gänzlich ohne Strom. Nix "hocheffiziente Technik".
Falls es zu einem globalen "black out" käme, die wüssten sich noch zu helfen.