Auf der Finca Bayano passiert das doch auch nicht...oder?
Lieber Nonpopulo,
Du weißt ja selbst , das Patriarchat eine Lebenseinstellung ist und nicht unbedingt etwas damit zu tun hat, wer auf den Chefposten will und muss.
Frauen, die im Patriarchat Leitungspositionen einnehmen (Frauenquote) haben ja nicht viel mit Matrifokalität oder Egalität zu tun.
Das erinnert mich an eine Doku über eine südamerikanische Gemeinschaft
(nein, nicht Colonia Dignidad, obwohl Kindesmissbrauch auch dort an der
Tagesordnung war), die Dunbars Zahl ebenfalls kaum überstieg und genau so
Vergewaltiger und Pädophile heranzüchtete und sie bei ihren Taten dann
auch noch deckte.
Denkst Du da an Indigene, die so etwas tun oder eher an Nachfahren von traumatisierten patriarchalen Generationen. Wahrscheinlich eher an letztere.
Du kennst doch die Einstellung von Reich u.A.zu Sexualität und Gewalt.
Ich wollte nur Denkansätze sammeln, um abzuwägen, wie lange ich noch Lebenszeit hier und so verbringe oder einen völlig neuen Weg gehe...und mit wem.
Auch Grönland mit seinen wenigen kleinen bewohnten Flecken steht im Ruf,
dass es dort besonders viel Kindesmissbrauch gibt.
Ist Dir schon einmal aufgefallen, dass man das Wort KM, KP, KS schon gar nicht mehr laut in der Öffentlichkeit aussprechen darf?
Pornographie ist da kein Problem, weil die unsere ständiger Begleiter geworden ist.
Täusche ich mich oder geschieht das in solchen kleinen, autarken
Gemeinschaften viel öfter als in der Gesellschaft im Allgemeinen? Wenn ja,
warum? Das aus zivilisationsfeindlicher Sicht naheliegende Argument, eine
religiöse, restriktive Sexualerziehung sei schuld, ist m.E. schwer
nachvollziehbar, wenn man nachliest, dass es für die Pitcairner Frauen
einfach völlig normal war, mit 12 entjungfert zu werden (und sie offen
darüber reden und erstaunt sind, dass manche Frauen es erst ab 18 tun)
Vielleicht kann uns @Cascabal da weiterhelfen.
Wie willst du, Silke, verhindern, dass bei deiner autarken Gemeinschaft
dasselbe passiert? Scheint mir die wichtigere Frage als wo der richtige Ort
ist.
Das wäre nicht meine Aufgabe, sondern eine gemeinsame...so wie in diesem schönen Land hier auch...
wo Prostitution ein Lohnsteuerpflichtiger Beruf ist,
wo Zwangsprostitution immer wieder bekannt wird,
wo Gewalt gegen Frauen, Jugendliche und Kinder kein Einzelfall ist.
In unserem Dorf sind mir solche Sachen noch nicht bekannt geworden.
Liebe Grüße
Silke