Andersgläubige nicht willkommen.

Prophet, Montag, 09.03.2015, 21:06 (vor 3946 Tagen) @ Leserzuschrift5714 Views

Zum Beispiel die
Mennoniten.

Wenn ich wählen könnte/müsste, würde ich mich in deren Nähe
ansiedeln. Da hat man dann ein bereits funktionierendes Gemeinwesen als
Nachbarn und braucht nicht bei Null anzufangen.

Dieses Gemeinwesen funktioniert dann aber nicht für dich. Denn du bist eben kein Mennonit, sondern ein "Weltmensch".
Das gleiche gilt für die Amisch und die Hutterer. Andersgläubige haben da nichts zu melden. Handel wird mit den "Weltmenschen" nur dann getrieben, wenn es nicht anders geht (z.B. Ersatzteilbeschaffung, medizinische Hilfe usw.). Ausserdem hast du keine Chance gegen die, die arbeiten in der Gemeinschaft so effektiv, dass in der Umgebung z.B. der Hutterer die normalen Landwirte reihenweise aufgeben. Die haben finanziell keine Chance die Hutterer. Dort ist alles auf Effektivität ausgelegt, die Mitarbeiter bekommen nur ein Taschengeld und arbeiten praktisch ehrenamtlich für die "Gmohschaft". Da kann kein freier Betrieb mithalten, der Mitarbeiter auf der Landwirtschaft beschäftigen muss.

Siehe auch "Das vergessene Volk" von Michael Holzach.

In einer solchen religiös geprägten Gemeinschaft würde ich übrigens nicht leben wollen. Ein moderner Mensch hat da vermutlich arge Probleme sich Vorschriften von 1568 unter zu ordnen. Es gehen heute viele junge Amisch, Mennoniten und Hutterer aus der Gemeinschaft raus. Auch das ist ein System mit Verfallsdatum. Die Hutterer leben übrigens nicht wie "im Mittelalter", sondern arbeiten mit hocheffizienter Technik (solange es der Gemeinschaft dient). Das sind millionenschwere Landwirtschaftsbetriebe, Hühnerfarmen, Schlachthöfe usw. Nix mit Autarkie und so.

Grüße,
Prophet


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung

Wandere aus, solange es noch geht.