Vielen Dank für die offene Rückmeldung
Guten Tag,
und scheint wir haben auch sonst ein paar Gemeinsamkeiten, aber auch ein paar frappante Unterschiede.
Damit keine Langeweile aufkommt, hat es die Natur glücklicherweise so eingerichtet, dass keine Geschichte der anderen gleicht. Dies gilt auch für Seitenstränge wie Suchtgeschichten.
Was meine Suchtdisposition angeht, so befinde ich mich noch eher in der Aufbauphase. In Sachen Alkohol sehe ich einige unangenehme Erkenntnisse auf mich zukommen. Mit echten Exzessen hatte ich aber nie was am Hut. Als tendenzieller Tagmensch haben mich die wenigen durchgemachten Nächte immer eher genervt und über Alkohol, Dop und Zigaretten bin ich sowieso nie hinausgekommen.
Mein Suchtpotential wird von meiner schier endlosen Latte an Interessen leicht ausgebremst. Ich habe allerdings den Ruf viel zu beginnen und nichts zu Ende zu bringen. Wenn ich meiner Familie kundtue, dass sich bei mir mal wieder ein neues Hobby anbahnt, verdreht mein Tuntenclan schon die Augen. Ich würde z.B. mal gerne einen englischen Langbogen bauen und jüngst habe ich nach Jahren meine ollen Klaviernoten wieder herausgekramt. Obwohl meine musikalischen Fähigkeiten schon immer sehr eingeschränkt waren, plane ich nun, mir ein Stage-E-Piano zu besorgen, um niemanden mit meinem Geklimper auf die Nerven zu gehen.
Darüber hinaus ist mir aufgefallen, dass ich nie in meinem Leben alleine gewohnt habe, sondern immer irgendwelche Leute an der Backe hatte, die mit Drogen nicht übermäßig oder dauerhaft was am Hut hatten. Auch das hält mich im wahren Leben fest und dafür bin ich sehr dankbar, zumal ich nichts dafür kann. Vielleicht habe ich irgendwie Speck in der Tasche?
Mit freundlichen Grüßen
Schneider