Ketose als Ersatzenergiequelle
Hallo Chekov,
ich verstehe die Nachfrage nicht.
Genau das hab ich doch geschrieben, dass Ketone bedingt teilweise als Ersatzenenrgiequelle für das Gehirn dienen können. Ca. 80% können durch Ketone ersetzt werden die restlichen 20% müssen dann durch die Glucogenese erzeugt werden. Das Ganze findet aber auf einem deutlich geringerün Level statt.
Den erwähnten n+1 Low-Carb Guru kenne ich leider nicht und nach kurzer Recherche scheinen seine Thesen, sagen wir mal, umstritten zu sein.
Ist ja schön, dass du behauptest, dass dies sogar "viel besser" sei. Das widerspricht jedoch der Studienlage und ist deshalb, freundlich ausgedrückt, eher nicht der Fall.
Und wie immer bei Low-Carb sollten wir mal die Hypothesen mit der Praxis abgleichen. Ich denke Schach-Großmeister sind bekannt dafür, ihr Gehirn recht stark zu beanspruchen. Die pfeifen sich aber genau so wie alle anderen Spitzensportler KH ohne Ende rein, da, sobald der Blutzuckerspiegel fällt, die Gehirnleistung ebenso abnimmt. Deshalb ernährt sich auf kein Schach-Großmeister ketogen.
Aber natürlich wissen die Low-Carber das besser als alle Spitzensportler, die natürlich nicht jedes Optimierungspotential ausnutzen. Ähm nein.
Übrigens, der Körper speichert ca. 400 bis 450g Glykogen, was somit 1600-1800kcal sind und nicht 800.
Die unspezifisch angedeuteten wissenschaftliche Belege würden mich übrigens dann doch noch interessieren, aber bitte aus Journals.
Um noch auf deine Schlussaussage einzugehen. Was genau sollen evtl. Erfolge zur Behandlung von Vorerkrankungen mit der Langzeitschädlichkeit der Ketose zu tun haben?
Ich hab doch bereits erwähnt, dass bei bestimmten Vorerkrankungen eine Ketose/Fasten über kürzere Zeitspannen hilfreich sein kann. Das ist doch aber gar nicht mein Punkt, dies zu verneinen?!
Grüße