Erwiderung

Michael Krause, Freitag, 09.01.2015, 15:01 (vor 3415 Tagen) @ azur3797 Views

Lieber Azur, bereits die These der Trennung von Staat und Kirche ist eine Fiktion. Am deutlichsten sieht man das an den Finanzen. Der Staat zieht für die Kirchen die Steuer ein. Davon ausgenommen sind nur die Mohammedaner.Die entziehen sich nämlich der staatlichen Aufsicht, werden daher als unzuverlässig eingestuft und mit finanzieller Nichtachtung bestraft. Andere Verflechtungen brauche ich nicht zusätzlich zu erwähnen. Wer zahlt die Bischöfe, wer gibt den Religionsunterricht, wer bildet den Priesternachwuchs aus etc.? Wer sitzt denn in den Entscheidungsgremien der öffentlich rechtlichen Medien? Wer betreibt in großem Umfang staatlich finanzierte soziale Einrichtungen? Wer entzieht sich dem staatlichen Arbeitsrecht? Warum berufen sich die katholischen Sozialisten in ihrem Parteinamen auf eine Religion? Diese Liste ließe sich beliebig erweitern. Glaubensfreiheit ist eine weitere Fiktion. Glauben kann man genau so wenig befehlen wie Lieben, ist also immer frei. Meine Frage, was willst Du uns also sagen, dass ohne Bindung an christliche werte das Abendland zugrunde geht (Anomie)? Das glaube ich zwar nicht aus Deinem Beitrag herausgelesen zu haben, verweise aber darauf dass grundlegende Regeln des Zusammenlebens (1o Gebote) vor den Religionen entstanden sind. Die haben das nur kodifiziert. Noch nicht einmal das kann man den Religionen zugute halten.


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