Staat und Religion sind beides kulturelle Notwendigkeiten, die sich ergänzen

Nonpopulo, Freitag, 09.01.2015, 13:28 (vor 3415 Tagen) @ Venator3971 Views
bearbeitet von unbekannt, Freitag, 09.01.2015, 13:40

Staaten sind Organisationsformen, die der Menschheit bzw. Völkern oder Gesellschaften ermöglichen, sich kulturell zu entwickeln. Es geht ihnen nicht um Moral, dies nur allenfalls ein Instrument, um die von ihnen gewählten Regeln effizienter durchzusetzen.

Religion ist etwas ganz anderes. Es ist die mehr oder weniger erfolgreiche Rückbindung an die vorzivilisatorische Lebensart, als der Mensch eingebettet in die Natur sich als Teil eines umfassenden Ganzen empfunden hat. Die Religion versucht diesen Zustand quasi künstlich wieder herzustellen.

Beides sind logisch-natürliche Erscheinungen, die nur unter der Prämisse zu verurteilen sind, dass das Leben an sich eine Angelegenheit ist, die besser zu vermeiden wäre.

Bei der Religion ist noch hinzuzufügen, dass sie für alle Menschen die normalste Sache der Welt ist, mit Ausnahme von ein paar hochzivilisierten, geistig überentwickelten Exemplaren, die das Privileg haben, im Schoss des Staates und seiner existenzsichernden Institutionen ihr bequemes Dasein zu fristen.

Grüsse Nonpopulo

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Mich widern alle Ideologien an, egal ob sie von links oder rechts kommen, sie ignorieren die Natur des Menschen. (Claude Cueni, Script Avenue)

Blue Moon Baby


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