Gerne. Dank zurück.
Dein Gedanke zur Gerechtigkeit brachte mich darauf, dass der Dualismus, der dem Begriff der Freiheit innewohnt, sich zwangsläufig aufhebt, sobald sein anderes Paar, nämlich die Unfreiheit nicht mehr bewusst erlebt wird oder darstellbar ist. Das wäre so als ob wir vom Tod nichts wüssten und uns daher auch keine Gedanken und Begriffe über das Leben machten.
Die anarchistische Gemeinschaft ist daher jenseits von Freiheit/Unfreiheit.
Jetzt kann man natürlich anfangen, über den Freiheitsbegriff an sich zu diskutieren und den Determinismus ins Feld führen. Dann sind wir Lebewesen natürlich niemals restlos frei. Frei nach Schopenhauer: Wir sind vielleicht frei uns für die Freiheit zu entscheiden, haben aber nicht die Freiheit, frei zu sein.
Gruss Sucram
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"Den Staat (oder irgendwas anderes) zu bekämpfen macht ihn nur stärker.
Willst Du den äußeren Staat erschüttern, dann erschüttere den Staat in Dir." (@Konstantin)