Wenn Ehefrauen historisch werden ... und Maenner vergesslich ...
mit meiner Frau gemeinsam. Bei ihr funktioniert das aber leider nur, wenn es von mir begangene Verfehlungen betrifft.
"Meine Frau wird immer so leicht historisch, Herr Doktor" - "Herr Meier, das heisst hysterisch" - "Nein, Herr Doktor, die faengt dann immer bei unserem Hochzeitstag an ..."
Sie kann verbale Verfehlungen bis zu 20 Jahre zurückliegend verbatim aus dem Gedächtnis rezitieren.
Der Optimist (das ist der mit dem halbvollen Glas Wasser) wuerde sagen: "Mensch, hab' ich einen Eindruck hinterlassen". Der Pessimist graebt sich im Garten ein.
Du hast offensichtlich ein sehr gutes Gedächtnis, wenn Du Dich an alte Beiträge von Modesto so gut erinnerst.
Ich habe mich noch nie an in der Zukunft liegende erinnert. Wie ich bescheiden anmerken moechte.
Scheint mir fast so eine Art Savantismus bei ihr zu sein.
Nein, nur Idiotie ...
Das sind alles ueber Jahre vorbereitete Texte.
Wenn ich mich recht erinnere. Vergesst den "Savant". Das ist, wie der weisse Ethnologe beim Negerstamm unauffaellig forscht.
Und wenn ich mit meinem weniger guten Gedächtnis richtig erinnere, klang auch mal an, dass Du unter anderem Mnemotechniken benutzt.
Na ja, aber fuer die Normalleistungen brauche ich die nicht - jede(r) hat dasselbe Hirn.
Jede(r)
- laufen
oder
- macht den Fuehrerschein.
Nur in die Schule sollte er vielleicht nicht gehen ...
Da ich mich dafür auch interessiere, wäre ich für einen kleinen Einblick in Deine diesbezügliche Geisteswelt dankbar, sofern Zeit und Lust Deinerseits es zulassen, selbstverständlich.
Da haben mich seit neulich ein paar Leserzuschriften erreicht, die um dasselbe baten. Ich werde demnaechst mal was dazu schreiben.
Aber eines vorweg: das Hauptingredienz jeden erfolgreichen Lernens ist ausschliesslich die Motivation.
Um es ganz pointiert auszudruecken:
A) Wenn ein frischgebackener Assessor (der spaetere [Ober-] Studienrat nach dem ersten Staatsexamen) nochmal sein Abitur schreibt, faellt er durch - ca. drei/vier Jahre nach seiner "echten" Abitur-Pruefung. (Gibt es Untersuchungen zu.)
B) In Sizilien wurde mal ein Schaefer aufgegriffen, mit achtzehn Jahren. Das war in den Siebzigern. stand gross im STERN. Der hatte bis dahin nur Schafe gehuetet, war nie in eine Schule gegangen, konnte weder lesen noch schreiben. Hat nach einem (Jahr) sein (italienisches) "Abitur" mit EINS abgeschlossen. Vgl. auch Scuola di Barbiana (vgl. GRUPPO STORICO DELLA LETTERA A UNA PROFESSORESSA).
Der Unterschied: Motivation.
Die Logik: von den zwoelf/dreizehn Jahren der Schulkarriere koennte man
ad A) zwoelf/dreizehn Jahre mit lustlosem Lernen vergeuden ... nur um ... hinterher nahezu alles zu vergessen (Hinweis: das meiste, was ich hier veroeffentliche und was mit grossen Augen dankbar angenommen wird, stammt aus dem Lehrplan des deutschen naturwissenschaftlich-technischen Gymnasiums, ahem).
ODER
ad B) elf/zwoelf JAHRE (wenn denn soviel noetig) nur darauf zu verwenden, den/die Schueler(in) zu motivieren, und dann den gesamten Lehrstoff in einem Jahr (!) nachzuholen .... und .... nie mehr zu vergessen.
Was waere effektiver?????
Insbesondere der Aspekt Deiner Organisation und damit zusammenhängend auch der Abruf des Gespeicherten interessiert mich.
Tja ..... schon mal jemand aufgefallen: jedes Kind in einer Akrobaten-Familie im Zirkus lernt schwindelerregende Kunststuecke.
Jedes Kind der Normalbevoelkerung lernt ... wie man eine Zirkuskarte kauft ... und ... atemlos in die Kuppel starrt.
Also: nur mit dem Schildern "meiner" "Techniken" ist das nicht getan!![[[zwinker]]](images/smilies/zwinker.gif)
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Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
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