Bei uns 8500 zu dritt - In Worten: Achteinhalbtausendkilowattstunden
Gasherde sind toll. Wer ohnehin in der Küche was rumreißen will, sollte das Konzept auf jeden Fall anschauen.
Hier im Hause komme ich einfach nicht hinter die Stromfresser. Die 20j alte Tiefkühltruhe und alles habe ich schon durchgemessen. Eine A+++ würde sich erst nach 7 oder 8 Jahren rentieren (man darf sie nichtmal ins Kalte stellen, weil der Kompressor sonst nicht mehr kühlt). Wärempumpen-Kondenstrockner würde sich nach 5-6 Jahre amortisieren. Umwälzpumpe der Heißwasser/FuBo-Ölheizung läuft nur hin und wieder zeitgesteuert, wird demnächst gegen Hocheffizienz getauscht. In einigen Durchgangsräumen ohne Wohnqualität habe ich kürzlich die Beleuchtung gegen LEDs ausgetauscht (musste erst welche finden, die im ausgeschalteten Zustand nicht Blinken wegen Induktivität auf der Leitung). Andere Sachen hingegen sollte man wahrscheinlich nicht ohne Elektriker messen: Tastdimmer, Rundsteuerempfänger, Klingeltrafo, defekte Boilerhilfsheizung, ... Muss ggf. mal das Zangenamperemeter hinhängen - der Duspol hatte mir nur Funken entgegengebracht. Ich kann mir eigentlich nur vorstellen, dass irgendwo Kriechströme oder so auftauchen. Immerhin: Jedes verschwendete Watt muss weniger mit Öl geheizt werden. Andererseits sind die Strompreise derzeit so hoch, dass sich schon fast ein BHKW wieder lohnen könnte. Von Photovoltaikspeicher mit Niedervolt-Gleichstromverteilung (Handy/Laptop laden, etc) sehe ich mal ab, der Aufwand rechnet sich eher nicht.
Einige Standby-Verbraucher (Stereoanlage, Halogen-Stehlampe) eliminieren wir seit einiger Zeit mit der Sicherung. Hat nicht den großen Erfolg gebracht. Da der Einzug der dritten Person im Haus nur +17% Energie verbraucht hat, muss irgendwo eine irre Grundlast vorhanden sein. Ich werde demnächst berichten. Jeder Kommentar eines Fachmanns ist gerne erwünscht! Unser Installateur ist leider vor 8 Jahren verstorben.
Das paradoxe ist eben, dass die Stromeinkaufskosten der Anbieter Jahr für Jahr gesunken sind. Ich plädiere für angebotsorientierten Verbrauch (Ähnlich HT/NT) - dabei sind Smart-Meter sicherlich nicht verkehrt. Die Sicherheitsrisiken sind mir bekannt (hab meine persönliche Stasi bereits in der Hosentasche), mich hat jedoch eher der immense Elektrosmog beunruhigt, der von den Dingern ausgehen soll. Und dass sie die Oberwellen mitmessen, die man bisher kostenlos gekriegt hat (z.B. Energiesparlampen - in Zeiten von LEDs weniger ein Problem?)
PS: Jede Datenerhebung kann man auch manipulieren. Dann lass ich halt mal Hartz-TV laufen, während ich auf ne regierungskritische Demo geh' ;)