Danke ... und Frage

politicaleconomy, Montag, 19.01.2015, 21:14 (vor 3404 Tagen) @ Liated mi Lefuet5373 Views

Hallo Liated,

vielen Dank!

Du schreibst:

Die VWL schätzt die FT falsch ein.

Darum ging es mir gar nicht, sondern rein um eine entschwurbelte Beschreibung der "Fristentransformation". Welche Frist wovon wird "umgewandelt" in welche Frist wovon?

( FT laut VWL: Eine Bank stimme die
unterschiedlichen Fristen ihrer Aktiven und Passiven aufgrund der
Nichtbank-Transaktionen ab, um in ZBGM liquide zu bleiben).

Könntest Du diesen Satz anhand eines Beispiels entschwurbeln?

Denn solche
Zahlungen des Publikums laufen meist gar nicht via ZB ab. Stichwort EMZ
aus der erwähnten alten Website. Das Nebensystem EMZ für nicht
eilbedürftige
Transaktionen verarbeitet nur 15% aller unbaren
Zahlungen des Publikums in der BRD. Banken müssen diese offenen Salden aus
dem EMZ am nächsten Tag via Target2 (ZBGM) begleichen. Aber an diesem
nächsten Tag verlieren sich die Salden aus dem EMZ in einen gigantische
“Meer” aus sonstigen eilbedürftigen Rest-Salden: jene aus
andern Nebensysteme, die Banken für ihre
Eigengeschäfte
benutzen. Wie bspw. CLS, Clearstream, Eurex etc. Und natürlich die
riesigen Bruttosalden des Interbank-Verkehrs via BuBa. Alle Salden zusammen
kommen vermixt
in die
Warteschlange von Target2. Sie werden dort im Sekundentakt gecleart:
Allfällige Rest-Salden daraus dann brutto im ¼ -Stundentakt (oder
kürzer) via Target2 kontinuierlich beglichen.

Ich verstehe ehrlich gesagt "Bahnhof".

Ein einfaches konkretes Beispiel für "Fristentransformation" (in Form einer Geschichte mit Akteuren, ihren Plänen, Beziehungen, Aktionen etc.) würde reichen. Am besten eines ohne Clearing, und eines mit.

Meinst Du, das ginge (zugegeben habe ich da jetzt eigene Entschwurbelungskriterien zugrundegelegt)?

Wenn es zu sehr nervt, kein Problem wenn Du es nicht machen willst - ich weiß, solche Fragen nerven oft.

Danke!


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