Haus- und Fremdwährungs-Buchungskreise einer Bank

Liated mi Lefuet, Sonntag, 18.01.2015, 12:08 (vor 3406 Tagen) @ Kostan5599 Views

Sali Kostan

Mir gerade eingefallen: im grenzüberschreitenden direkten
Interbank-Verkehr (zwischen der EU und allen andern Länder auf der
Welt), hat bspw. die US-Bank die Kontoführung in $ inne, ihr
Korrespondenzbank-Partner in Deutschland die Kontoführung in ¢.

Das geht? Zu welchem Wechselkurs läuft das ab (damit keine
Karussellgeschäfte lukrativ werden ...)?
Aber noch wichtiger: Wer hat die Führung inne?
Im Streitfall wird doch nur eine Bilanz "die Richtige" sein.
Welche?

Eine Bank (auch eine ZB) führt für fremde Währungen (FW) sogen. FW-Buchungskreise¹, deren Einträge dann kurs-umgerechnet auch in ihre Hauswährungs - Buchungskreis kommen.

Oder dienen diese Loro- und Nostrokonten alleinig zum Sammeln/Clearen
tagsüber und zur Nacht hin werden die Positionen glattgestellt
(ausstehende Guthaben/Schulden beglichen)?

Die Salden i.d.R. werden stehen gelassen für den der nächsten Clearing-Tag.

(Es gibt noch weiter Möglichkeiten beim Eigengeschäft der Banken untereinander. Bespw. Der Goldhandel zwischen Banken: Die ursprüngliche Giroforderung daraus einer Bank A in Südafrika gegen eine Londoner Bank, lässt Bank A umbuchen auf Termin).

Aber auch tagsüber wird man sich streiten können..., daher: Weißt du
wer den Hut aufhat? Oder wie ist das sonst geregelt?

Aber auch tagsüber wird man sich streiten können..., daher: Weißt du
wer den Hut aufhat? Oder wie ist das sonst geregelt?

M.E. im Streitfall die Bank, die Nettogläubigerin ist. Was ihr aber nix bringt, falls die Nettoschuldner-Bank <<Lehmann Brothers>> heißt...

Freundlicher Gruß
Liated


Quelle:


¹Grill et al., (1996), Bankbuchführung, S 209 ff


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