Zeit läuft nur dort, wo Macht Termine setzt, etwas zu sollen?
Lieber Ostfriese,
das müsste dann universell gelten...
Klingt für mich nicht einmal abwegig, wenn man "Macht" richtig definiert.
Der Tag vergeht, weil die Sonne die Erde in ihre Umlaufbahn zwingt.
Jeder Prozess auf der Erde wird von irgendwelchen Naturgesetzen zum Termin herbei gezwungen (kein ordnender, zwingender Sonnenenergiedurchfluss durch die Erde -> keine dissipativen Strukturen auf der Erde, die immer komplexer werden).
Will ich eine Sanktion zum Termin vermeiden, muss ich entweder vermögend sein(das Gesollte bereits haben - das geht bei wiederkehrenden Terminen nur wenn ich auch mein Vermögen wiederkehrend mehre) oder per Kredit finanzieren (gegen Pfand und Leistungsversprechen)oder per Gewalt anderen wegnehmen um das Gesollte zu haben, wenn es erscheinen muss (also so oder so oder so Nachschuldner stellen) - das wird es mir wert sein und das ist der Preis, den irgendjemand zahlen muss, entweder ich oder ein anderer (je nach Machtverhältnissen).
Meine Beziehung zu Wasser wird durch die mich einbindenden Machtverhältnisse und die aus ihnen sich entwickelnde Terminierung definiert.
Im See aus dem Boot gefallen wird das umgebende Wasser zum Problem, wenn ich nicht per schwimmen die unkontrollierte Aufnahme (Ertrinken) verhindere. In der Wüste aus dem Jeep gefallen sollte ich durch finden einer Wasserquelle zum Termin das Gesollte haben. Der Wert von Wasser ist in den Beispielen für mich diametral. Der Termin steht in beiden Fällen. Die Machtverhältnisse sind klar. Ein Preis muss gezahlt werden - schwimmen bzw. Quelle suchen, wenn ich es vermag.
Gelingt dies nicht aus eigener Kraft bleibt der letzte Ausweg das Nachschuldner stellen (sich in Fall 1 an einen anderen Schwimmer hängen und in Fall 2 den Wasservorrat eines anderen mit meinem Bedarf teilen (freiwillig oder per Zwang).
… etwas ganz fabelhaftes im alten Forum geschrieben."
http://www.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=240755
In der Tat fabelhaft.
Nachdenkliche liebe Grüße
Silke